Die Sonne brennt, es ist unerträglich heiß. Und dann diese Sandstürme! Einer dieser verdammten Tage in Dubai. Einer dieser verdammten Tage im Actionspiel Spec Ops: The Line. Als Captain Martin Walker bilden wir mit unseren Teamkollegen Alphonso Adams und John Lugo eine kleine Delta-Force-Einheit.
Wir sind ausgebildet zur Antiterrorbekämpfung. Schnell zuschlagen, schnell wieder weg -- das ist unser Motto. Wir haben zu wenig Wasser und zu wenig Munition für einen Bürgerkrieg. Aber hier in Dubai geht jeder jedem an die Gurgel: Einheimische töten Soldaten, Soldaten richten Einheimische hin. Immer wieder stoßen wir auf Massengräber.
Eigentlich sollten wir nur nachsehen, ob es noch Überlebende gibt nach diesen apokalyptischen Stürmen, die die halbe Stadt zerstört und im Sand haben versinken lassen. Eigentlich sollen wir nur nachsehen, wo das Bataillon unter Colonel John Konrad abgeblieben ist, das das Pentagon vor ein paar Monaten zur Evakuierung der Zivilbevölkerung entsandt hatte. Wir sollen Konrad suchen. Wir finden die Hölle.
US-Soldaten gegen US-Soldaten
Zu Beginn von Spec Ops: The Line treffen wir auf eine Gruppe Einheimischer, die mit Ak-47 in den Sanddünen patrouillieren. Wir geben uns als US-Soldaten zu erkennen -- und schon fliegen die Kugeln. Die Kerle eröffnen sofort das Feuer auf uns, trommeln sogar weitere Männer zusammen.
Wir pressen uns an eine Mauer, linsen hinüber, geben präzise Feuerstöße ab oder ballern blind aus der Deckung. Die Angreifer sind schnell Geschichte, wir jedoch vollkommen verwirrt. Was soll das? Warum eröffnen die Überlebenden direkt das Feuer auf uns?
Nur wenige Minuten später steht uns abermals ein riesiges Fragezeichen im Gesicht. Wir stehen in der obersten Etage eines luxuriösen Einkaufstempels: Meterhohe Säulen schrauben sich im Foyer in die Höhe, tragen einen Palast, der links und rechts, hinten und vorne von Sand umgeben ist.
Nur die Mauern und das Panzerglas halten die Natur davon ab, das Gebäude zu erobern. Mittendrin sehen wir gut 50 Soldaten aus Konrads Bataillon, wie sie Einheimische zusammentreiben, offenbar, um sie hinzurichten.
Einsamer Wolf mit Team
Spec Ops gibt uns prinzipiell die Wahl, wie wir und gelegentlich sogar ob wir kämpfen wollen. Schrauben wir einen Schalldämpfer an das M4-Sturmgewehr, tun unsere KI-Begleiter das Gleiche und gehen leise vor. Wir können uns aber auch von ganz Oben nach Unten zu den Geiseln durchballern, dabei von Deckung zu Deckung hechten und die KI sich selbst überlassen. Die Jungs sind nämlich clever, suchen sich selbstständig Deckung und Scharfschütze Lugo empfiehlt uns sogar hin und wieder eine Vorgehensweise.
Im Einkaufstempel etwa macht er uns auf einen Gegner aufmerksam, der an einem Fahrstuhl lauert. Ein Taktik-Shooter der Marke Brothers in Arms: Hell’s Highwayist Spec Ops aber leider nicht. Es gibt kein Befehlsmenü für Sturmangriffe, um sich zu sammeln, Granaten auf ein bestimmtes Ziel zu werfen oder ein schweres Stand-MG zu bemannen. Schade, mehr taktische Möglichkeiten würden sich bei der Kameraden-KI anbieten.
Die künstliche Intelligenz der Gegner haben die Entwickler entsprechend der unterschiedlichen Gruppierungen angelegt: schlecht ausgebildeten Einheimischen versuchen, uns mit Masse zu erdrücken. Die Soldaten aus Konrads Bataillon gehen wesentlich geschickter vor, nutzen effektiv Deckungen und versuchen auch, uns über die Seite zu beharken.
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