Noch bis zum 24. Januar läuft die Versteigerung der THQ-Marken und -Studios. Der Publisher THQ meldete Ende Dezember 2012 Insolvenz an. Unten den Marken ist auch das Rollenspiel South Park: Der Stab der Wahrheit, das beim Entwickler Obsidian Entertainment entsteht. Jetzt erheben die South Park Digital Studios Einspruch gegen die Versteigerung von South Park: Der Stab der Wahrheit an einen anderen Publisher.
Die South Park Digital Studios reichten beim Konkursgericht Delaware Einspruch ein. Das Unternehmen hätte eine Vereinbarung mit THQ, die besage, dass keine anderen Parteien als THQ die South-Park-Marke verwenden dürften. Selbst wenn die Rechte am South-Park-Rollenspiel weiterverkauft würden, schuldete THQ den South Park Studios mindestens 2,275 Mio. US-Dollar. Außerdem könnten die South Park Studios die exklusive Rechtsoption nutzen, alle fraglichen Elemente aus dem Spiel von THQ zurückzubekommen.
THQ selbst bat bei dem Gericht um eine Aufhebung des Einspruchs. Man sei in Verhandlungen mit den South Park Digital Studios, die Lizenz läge bei THQ und könne somit auch verkauft werden. Wieviel Geld die South Park Studios bekommen sollen, wolle man mit diesen zusammen selbst verhandeln.
Bei der Auktion der THQ-Marken zeichnet sich indes ab, dass SEGA an Relic Entertainment interessiert ist. Der deutsche Publisher Koch Media will wohl Volition übernehmen, auch Ubisoft, Warner, Double Fine und Electronic Arts sind unter den Bietern. THQ will aber seine Marken und Studios nur verkaufen, wenn ein Gesamterlös von über 60 Millionen Dollar erreicht wird, der das Angebot der Investorengruppe Clearlake Capital Group für das gesamte Unternehmen THQ übertrifft.
Wir können nur hoffen, dass das South-Park-Rollenspiel einen anderen Publisher findet. Der Titel sieht bislang sehr vielversprechend aus.
Quelle: Joystiq
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