Saints Row 4 darf in seiner ursprünglichen Fassung nicht in Australien verkauft werden. Wie die Website playerattack.com berichtet, hat die zuständige Prüfbehörde dem abgedrehten Actionspiel die Altersfreigabe verweigert.
Als Gründe dafür führt das »Australian Classification Board« Folgendes an:
Nach Meinung des Prüfausschusses enthält Saints Row 4 interaktive grafische Darstellungen von angedeuteter sexueller Gewalt, die nicht durch den Kontext gerechtfertigt ist. Zudem enthält das Spiel Elemente wie illegalen Drogenmissbrauch als Bonus oder Belohnung. Derartige Darstellungen sind durch die Computerspiel-Richtlinien untersagt.
Der Publisher Deep Silver hat auf den Bann bereits reagiert und in einer Stellungnahme gegenüber der Website Joystiq.com angekündigt, eine entschärfte Version für Australien anbieten zu wollen:
»Deep Silver kann bestätigen, dass Saints Row 4 die Altersfreigabe in Australien verweigert wurde. Der Entwickler Volition überarbeitet derzeit Teile des Programmcodes, um eine spezielle Version für dieses Gebiet zu erstellen, indem man die Anstoß erregenden Inhalte entfernt, ohne das ausgefallene Spielgefühl, wie es die Fans von Saints Row kennen und lieben, einzuschränken. Saints Row 4 hat eine PEGI-18- und eine ESRB-M-Einstufung erhalten, womit die Fans ihre Zeit in Steelport so genießen können, wie es ursprünglich geplant war.«
Saints Row 4 schrammt mit seinem Inhalt offenbar auch an der erst im Januar 2013 eingeführten R18+-Einstufung vorbei. Zuvor durften in Australien nur Videospiele verkauft werden, die allerhöchstens eine MA15+-Freigabe bekommen haben.
Eine USK-Einstufung für Saints Row 4 liegt derzeit noch nicht vor, die Vorgänger wurden jeweils mit dem roten »Keine Jugendfreigabe«-Siegel versehen. Saints Row 4 soll am 23. August für PC, Xbox 360 und PlayStation 3 erscheinen.
Update 26.Juni:Inzwischen hat das Australian Classification Board die konkreten Gründe für die Verweigerung der Freigabe wegen sexueller Gewalt und Drogenmissbrauch genannt. Eine Kopie der Stellungnahme ist bei der australischenWebsite Kotaku.com.au nachzulesen. So stört sich der Prüfausschuss an der im Spiel enthaltenen Waffe »Alien Anal Probe«. Damit soll der Spieler Feinden und Passanten eine Analsonde einführen können.
Als zweiten Grund nennt der Ausschuss eine Mission, in der der Spieler »Alien-Betäubungsmittel« schmuggeln soll. Wenn der Spieler besagte Substanzen raucht, verbessern sich kurzzeitig seine Superkräfte.
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