Es gibt kein Entkommen: Nicht vor den Reapern, und auch nicht vor Mass Effect 3generell. Nach dem sich Biowares Science-Fiction-Saga schon mit Mass Effect: Infiltrator auf Smartphones und Tablets breit gemacht hat, gibt es nun mit dem Mass Effect: Datapad einen weiteren Zugang ins Shephard-Universum.
Die Gratis-App für alle iOS-Geräte (iPhone, iPod Touch, iPad) ist komplett im Mass Effect-Look gehalten und wirkt auf den ersten Blick wie ein besserer Newsreader. Denn unter dem Menüpunkt »Allianz-News« verbirgt sich lediglich der Twitter-Feed von @masseffect – langweilig!
Lustig, wenn auch nicht wirklich sinnvoll ist der Punkt »Post«. Hier empfangen wir Mails von unseren Party- und Crewmitgliedern wie Mordin, Jack oder Garrus. Da sich das Datapad (so wir die Zugangsdaten eingeben) in EA Origin einklinkt, wissen die Kameraden über unseren derzeitigen Fortschritt in Mass Effect 3 Bescheid und kommentieren in ihren Mails die kürzlich absolvierten Missionen, hin bis zu kleinen Erfolgen in Nebenquests.
» Die Datapad-App von Mass Effect im iTunes-Store laden
Den Menüpunkt »Medien« kann man sich schenken, hier gibt es lediglich Trailer und Artworks aus dem Spiel. Da man letztere nicht mal als Hintergrundbild oder Lockscreen installieren kann, ist diese Abteilung nahezu sinnlos.
Unterwegs in den Kampf: Galaxy at War
Der vielleicht wichtigste Menüpunkt ist »Galaxy at War«. Ja, auch im Datapad darf man wie in Mass Effect: Infiltrator den galaktischen Bereitschaftsstatus seines Mass Effect 3-Spielstands beeinflussen. Im Datapad geschieht das mit einem simplen Mini-Strategiespiel: Wir wählen auf einer Galaxiekarte einen der fünf Sektoren an und schicken eine Flotte zu einem der Planetensysteme dort. Dann heißt es etliche Stunden warten, bis der Einsatztrupp hoffentlich siegreich zurückkehrt.
Zur Belohnung gibt es einen leicht verbesserten – je nach Mission um etwa 0,3 bis 0,8 Prozent – Bereitschaftsstatus und Credits. Letztere investieren wir im Upgrade-Bildschirm in Kategorien wie Kampfgeschwindigkeit, Flottenanzahl, Schilde und Bonus-Bereitschaftswertung. Alles in allem ist das nicht mehr als ein simples Klick-und-Wartespiel, aber wenn man damit zwischendurch seine galaktische Bereitschaft verbessern kann – warum nicht?
Dabei eine kleine Kritik an der iPad-Version: Man ist ständig zum Drehen des Gerätes gezwungen, die Galaxiekarte gibt es nur hochkant, den Kodex nur im Querformat.
Unterwegs lernen: der Kodex
Apropos »Kodex«, der liefert genau das Selbe wie sein Pendant in Mass Effect 3: Informationen zu allen möglichen Rassen, Planeten, Technologien etc. – kurz, zum ganzen Mass-Effect-Universum. Einziger Abstrich zum großen Vorbild: Die Sprachausgabe zu den Einträgen fehlt, es gibt nur schnöden Text.
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