Es ist nicht so, als würden Entwickler Visceral und Publisher Electronic Arts wie am Fließband Zuspruch für Dead Space 3entgegengebracht bekommen. Erst die Kontroverse rund um den gesenkten Horror-Aspekt in Verbindung mit dem Koop-Modus, die Ankündigung eines 1:1 Konsolenports versetzte das PC-Lager auch nicht unbedingt in Freudensprünge und schließlich noch Mikrotransaktionen in einem 60 Euro-Vollpreistitel stießen nicht gerade auf sehr viel Gegenliebe.
So lassen sich im Spiel Waffen mit Hilfe von gefundenen Ressourcen aufwerten. Alternativ können diese aber auch gegen Euros erworben werden (wir berichteten). Für diese Mikrotransaktionen rechtfertigte sich nun Visceral Games in Form von Produzent John Calhoun gegenüber CVG.com:
»Es gibt eine Menge Spieler da draußen, vor allem Spieler von Mobile-Games [Anm.: also keine 60 Euro-Vollpreistitel], die Mikrotransaktionen gewohnt sind. Und diese denken sich halt 'Ich brauch das jetzt! Ich will das jetzt!'. Sie brauchen sofortige Genugtuung. Also haben wir diese Option eingebaut, um eben diese Spieler anzusprechen. Wenn sie nur noch 5000 Ressourcen hinter einem bestimmten Upgrade sind, können sie es sofort haben.«
Trotzdem sei es dem Team absolut wichtig, dass diese Mikrotransaktionen nicht zum »Muss« werden und eine rein optionale Angelegenheit bleiben:
»Ehrlich, die meisten im Entwicklungsteam denken so. Wir sind von der Alten Schule, sogar etwas älter.« Calhoun versichert, dass man »niemals« so etwas wie ein Pay2Win-System einbauen würde. »Es gibt Spielegenres, wo man das macht. Und weißt du was? Die Welt [Spieler] finden: das ist Mist. Aber wir wollen ja keine Spiele entwickeln die Mist sind, sondern welche, an denen die Leute dran bleiben.«
Wie optional die Mikrotransaktionen letztlich sind und wie motivierend Dead Space 3 auch ohne ausfällt, erfahren wir spätestens am 7. Februar. Dann erscheint das Spiel für PC, Xbox 360 und PlayStation 3.
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