Asura's Wrath - Von Hass getrieben

Der Halbgott Asura ist mächtig sauer und hat allen Grund dazu. In unserer Preview haben dem Wüterich bei seinen Gefühlsausbrüchen über die Schulter geschaut.

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Wie man mit wütenden, vernunftresistenten Quälgeistern umgeht, haben wir alle bereits bei der Supernanny gelernt. Wie man einen übermächtigen, rachsüchtigen und von Hass zerfressenen Halbgott bändigt, läuft auf einem anderen Sender. Stille Treppe? –Ne. Wuthöhle? –Lass mal. Asura hat mehr als genug Gründe, in Rage zu verfallen. Von seinen Götterkollegen betrogen, seiner geliebten Tochter beraubt und auf die Erde verbannt, sinnt unser Held nach blutiger Rache –Und die inszenieren die Jungs von CyberConnect2 im bombastischen Anime-Stil á la Dragonball Z und Konsorten.

Größer, Schneller, Stärker!

Asura’s Wrathsprengt nicht nur jeden Bildschirm, sondern auch sämtliche Konventionen. Das Gilt insbesondere für die packenden und überzeichneten Boss-Kämpfe. Der impulsive Asura schleudert in seiner Wut tonnenschwere Feinde durch die Luft, ganze Planeten werden von absurd-langen Schwertern durchbohrt und wir werden Zeuge, wie sich die Gottheit mit einem gigantischen Zeigefinger von der Größe Mitteleuropas auseinandersetzt.

Der wahnwitzig-große Wyzen ist einer unserer ersten Gegner. Der wahnwitzig-große Wyzen ist einer unserer ersten Gegner.

In solchen Momenten klappt uns unweigerlich die Kinnlade herunter und uns entfleucht ein ehrfürchtiges »wow!« Auch wenn die Technik von Asura’s Wrath nicht mehr taufrisch ist, überzeugt der farbintensive und leicht überzeichnete Anime-Stil. Wir fühlen uns unweigerlich in unsere Kindheit zurückversetzt, in der wir wie gebannt vor dem Fernseher saßen und die Turniere von Dragonball mit großen, leuchtenden Augen verfolgten.

Reaktionstest

Abseits dieser imposanten Boss-Kloppereien steuern wir Asura zumeist durch räumlich begrenzte Arenen, in denen wir uns mit kleinerem Gesocks herumschlagen. Das Kampfsystem ist einfach gehalten, aber dennoch fordernd, denn ohne das richtige Timing läuft nichts. Drei Angriffs-Typen stehen uns zur Verfügung. Ein mächtiger Rundumschlag, der auch umstehenden Biestern Schaden zufügt, eine schwächere aber durch erneutes Drücken zu starken Kombos kombinierbare Attacke und ein Fernkampf-Angriff. Zusätzlich weichen wir feindlichen Geschossen mit punktgenauen Sprüngen und Seitwärtsrollen aus. Und das ist auch bitter nötig, denn die gewitzten Ghoma stürmen meist in schlagkräftigen Gruppen auf uns zu, die wir dann effektvoll zu Brei hauen dürfen.

Verfällt Asura in Rage wachsen ihm vier weitere Arme. Verfällt Asura in Rage wachsen ihm vier weitere Arme.

Mit erfolgreichen Treffern laden wir die Wut-Leiste am oberen Bildschirmrand auf und entfesseln Asuras gesammelten Hass anschließend mit der Schultertaste. Und wenn der Wüterich loslegt, bleibt meist kein Stein auf dem anderen. Wir werden mit schick inszenierten und fabelhaft animierten Kampf-Zwischensequenzen belohnt und lehnen uns entspannt zurück. Aber Moment mal! Es geht weiter! Asura’s Wrath lässt uns den Controller nicht aus der Hand legen und wechselt in den Quick-Time-Event-Modus.

Mächtig sauer: Asura holt zum vernichtenden Schlag aus. Mächtig sauer: Asura holt zum vernichtenden Schlag aus.

Hier dürfen wir unseren Helden zwar nicht mehr direkt steuern, können aber durch gezieltes Drücken der jeweils richtigen Knöpfe Einfluss auf das Kampfgeschehen nehmen. Wir pressen den Stick wie verlangt nach oben und Asura springt galant auf den Kopf des Feindes. Ein beherzter, Druck auf A lässt die stinksaure Gottheit mit aller Gewalt zuschlagen, sodass unser Gegner krachend in eine hunderte Meter entfernte Bergkette rauscht. Autsch! Was dem Fiesling ordentliche Schmerzen bereitet, zaubert uns ein fettes grinsen aufs Gesicht. Nicht zuletzt wegen den wuchtigen Soundeffekten, denn in Asura’s Wrath rumst es gewaltig. Auch die englische Synchronisation lässt keine Wünsche offen. Bleibt zu hoffen, dass die deutsche Fassung auf ähnlich hohem Niveau liegt.

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