Assassin’s Creed - Mehr Zeit für zukünftige Ableger

Neben Ubisoft Montreal arbeitet nun auch Ubisoft Quebec an der Marke Assassin’s Creed mit. Für kommende Ableger bedeutet das mehr Entwicklungszeit und möglicherweise weniger Fehler und Probleme zum Release.

Assassins Creed Unity hat zum Release noch mit diversen Kinderkrankheiten zu kämpfen. In Zukunft erhalten die mittlerweile zwei Entwicklerteams jedoch mehr Zeit. Assassins Creed Unity hat zum Release noch mit diversen Kinderkrankheiten zu kämpfen. In Zukunft erhalten die mittlerweile zwei Entwicklerteams jedoch mehr Zeit.

Assassin’s Creed Unity hat zwar weltweit relativ solide Wertungen einfahren können und liegt momentan beim Wertungs-Aggregator metacritic.com bei einer durchschnittlichen Wertung von 76 (Xbox One) und 81 (PS4) Prozent. Dennoch gab es auch reichlich Kritik am neusten Ableger der Action-Adventure-Reihe von Ubisoft. Neben den während des Review-Prozesses noch nicht freigeschalteten Mikrotransaktionen stand zuletzt etwa die miserable Performance auf sämtlichen Plattformen im Fokus der Beschwerden.

Möglicherweise könnte sich das jedoch bei zukünftigen Serien-Ablegern ändern. Wie die englischsprachige Webseite computerandvideogames.com in Erfahrung gebracht hat, wird dem zuständigen Entwicklerstudio Ubisoft Montreal in Zukunft mehr Zeit für die Entwicklung von Assassin’s-Creed-Spielen gewährt. Auslöser dieser Maßnahme war offenbar das Entwicklerteam selbst, wie der Creative-Vice-President Lionel Raynaud im Verlauf des Interviews verriet:

»Wir in Montreal möchten mehr Zeit haben, um am Assassin’s-Creed-Franchise zu arbeiten.«

Ein erstes Resultat dieser Forderung ist offenbar, dass für den nächsten Serien-Ableger erstmals ein anderes Studio die Führungsrolle übernehmen wird: Das von früheren Assassin’s-Creed-3-Produzenten Francois Pelland geführte Ubisoft Quebec. Das Entwicklerteam hat bisher lediglich unterstützend zur Entwicklung einzelner Serien-Ableger beigetragen und entwickelte unter anderem den Homestead-DLC für Assassin’s Creed 3 und Assassin’s Creed: Schrei nach Freiheit.

Bereits Anfang 2014 tätigte Ubisoft allerdings massive Investitionen an seinem Standort und Quebec und stellte rund 100 neue Mitarbeiter ein.

Bei Ubisoft Montreal freut man sich über die Unterstützung aus Quebec. Die Maßnahme werde der gesamten Marke zugute kommen und es seinem Team ermöglichen, Assassin’s Creed in eine andere Richtung weiterzuentwickeln:

»Für Montreal bedeutet diese Entscheidung, dass wir nun mehr Zeit haben. Wir haben hier Jahr für Jahr eine Menge Assassin’sCreed-Spiele veröffentlicht und manchmal wünschen wir uns, dass wir mehr Zeit zum Experimentieren und Entscheiden hätten. Es gibt so viele Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie in Assassin’s Creed machen können. Und dann gibt es Dinge, von denen wir annehmen, dass wir es nicht können. Und häufig halte ich inne und frage: ›Warum können wir diese Dinge eigentlicht nicht machen? Was brauchen wir, um es zumindest zu versuchen?‹«

Mit der Aufteilung der jährlichen Veröffentlichungen auf zwei Studios schlägt Ubisoft nun bei Assassin’s Creed einen ähnlichen Weg ein, den bereits Activision mit Call of Duty beschritt. Anfangs wurde die Shooter-Marke noch von Infinity Ward entwickelt, mittlerweile wechseln sich insgesamt drei Studios bei der Entwicklung der jährlichen Ableger ab.

Assassin’s Creed Unity im Test auf GamePro.de: Freiheit, Schönheit, Beliebigkeit

Assassins Creed Unity - Das Schlimmste am Next-Gen-Assassins Creed Video starten 2:02 Assassin's Creed Unity - Das Schlimmste am Next-Gen-Assassin's Creed

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