Kein leichtes Erbe, das Visceral Games da antritt: Nach den zwei spielerisch durchschnittlichen (und indizierten) Vorgängern soll mit Army of Two: The Devil’s Carteljetzt alles besser werden. Wir haben Teil 3 der Koop-Ballerei auf der gamescom angespielt – und wurden gleich mehrfach überrascht.
1. Schießen wie Gears of War, rutschen wie Splinter Cell
Im Kern bleibt auch The Devil’s Cartel ein Cover-Shooter wie das große Vorbild Gears of War. An dessen Treffer-Feedback und saubere Steuerung kommt zwar auch Visceral Games mit Army of Two: The Devil’s Cartel nicht heran, schaut sich bei der Steuerung aber einen Kniff von Splinter Cell: Convictionab. So deutet stets eine leicht transparente Markierung eine nahe Deckungsmöglichkeit an. Mit einem einfachen Tastendruck sprintet die Spielfigur dann automatisch dort hin. Das klappt in hektischen Feuergefechten überraschend gut und vereinfacht Angriffe über die Flanke.
2. Schluss mit dem »Bro-Stuff«
Visceral Games legt zwar auch weiterhin viel Wert auf den Koop-Aspekt des Spiels, möchte das aber etwas weniger „peinlich“ als in den Vorgängern präsentieren. Devil’s Cartel soll als Reboot verstanden werden. Zwar sind die Protagonisten der Vorgänger Salem und Rios noch als Nebenfiguren mit an Bord, die neuen Hauptcharaktere Alpha und Bravo halten sich beim Blöde-Sprüche-Klopfen aber zurück – zumindest war das in unserer gamescom-Demo der Fall. Freilich geht so ein Umschwung nicht ohne Opfer über die Bühne: Der „High-Five“-Knopf aus den Vorgängern ist derzeit nicht mehr im Spiel.
3. Koop mit Splitscreen
Wenn es schon keinen High-Five-Knopf gibt, dann muss es eben ein echtes Abklatschen tun: Army of Two: The Devil’s Cartel funktioniert nicht nur online, sondern auch an der gleichen Konsole im Splitscreen. Und wer weder über XBox LIVE noch PSN oder am geteilten Bildschirm Mitspieler findet, der darf die Kampagne auch mit einem KI-Kameraden erledigen. Wie schlau oder dumm der ist, konnten wir bisher aber noch nicht ausprobieren.
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