Die Anwaltskanzlei Edelson LCC hat im Auftrag eines Kaliforniers eine Klage gegen den Entwickler Gearbox und den Publisher Sega eingereicht, wie Polygon meldet. Grund: Irreführende Werbung im Zusammenhang mit dem Ego-Shooter Aliens: Colonial Marines. Der war diesen Februar für viele nicht nur eine spielerische, sondern ganz allgemein auch eine technische Enttäuschung. Obwohl vorangegangene Demonstrationen, etwa auf der PAX oder E3, etwas anderes zeigten und versprachen. Hier wäre keine »akkurate Darstellung« des finalen Spiels gezeigt und somit die Spieler vorsätzlich getäuscht worden. Entsprechend willigte Sega etwa vor Kurzem ein, in entsprechende Videos eine Warnung einzufügen, dass die gezeigten Szenen nicht der Qualität des tatsächlichen Spiels entsprechen.
Doch der Kläger prangert in seiner Schrift nicht nur diesen Umstand an, sondern auch die Tatsache, dass Sega das Embargo für (größtenteils sehr negativen) Tests zu Aliens: Colonial Marines erst am 12. Februar 2013, dem Tag der Veröffentlichung, aufhob, um den Frühkäufern und Vorbestellern diesen Umstand vorzuenthalten.
Die Forderung von Kläger Damion Perrine und seinen Anwälten: Finanzielle Entschädigung für die geprellten Käufer.
»Wir finden, dass die Spiele-Branche nicht anders ist als alle anderen, die mit Konsumenten zu tun haben. Und wenn Firmen wie Sega und Gearbox diesen etwas versprechen, was sie nicht halten können, sollten sie für diese Entscheidung zur Rechenschaft gezogen werden.«, so ein Sprecher von Edelson LCC.
Gearbox und Sega reagierten bisher nicht auf die Klage. Zwei Umstände dürften allerdings bei der ganzen Sache eine nicht unwichtige Rolle spielen. Zum einen versuchte Gearbox bereits mit GB-großen Patches vor allem optisch nachzubessern. Was auch gelang, auch wenn Aliens: Colonial Marines dadurch immer noch nicht auf das Niveau der vorangegangenen Präsentationen kommt. Zum anderen sind »geschönte« Vorab-Demonstrationen zu Spielen kein Patent von Sega und Gearbox.
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