Das HD-Remaster des GameCube- und Wii-Klassikers The Legend of Zelda: Twilight Princess fängt entgegen dem Titel ganz ohne Zwielicht an. Es ist alles so wunderschön idyllisch in Links wäldlichem Heimatdorf: Saftiges Grün, wohin man sieht, spielende Kinder, gackernde Hühner, die zwischen den Häusern herumspazieren, ja sogar eine Bergwiese mit weidenden Ziegen gibt es.
Die Bewohner sind in ihrer Naivität drollig-liebenswert, jeder kennt hier jeden. Und etwas Großes steht an: Man will den Knaben Link, der ganz allein außerhalb des Dorfes in einem Baumhaus wohnt, als Abgesandten zum Schloss Hyrule schicken. Er soll der von allen geliebten Prinzessin Zelda ein Geschenk überreichen.
Das ist eine ganz besondere Ehre, denn wie es scheint, verlassen die Dorfbewohner ihre kleine Idylle nicht allzu oft und sind etwas weltfremd. Bevor er die Reise antreten kann, muss Link allerdings noch ein paar Aufgaben für die Dorfbewohner erledigen.
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Ganz Nintendo-typisch ist das eine charmante Form des Tutorials, um uns mit der Steuerung und einigen Besonderheiten vertraut zu machen. Wir lernen reiten, üben das Schießen mit der Schleuder sowie den Umgang mit dem (Holz-)Schwert und dürfen uns an die automatische Hüpffunktion gewöhnen.
Selbst eine kleine Rettungsaktion samt Kämpfen gegen Fledermäuse und fiese Goblins steht auf dem Programm. Und dann, als Link endlich die Reise zum Schloss antreten soll, gibt es ein großes Unglück, das aus dem unscheinbaren jungen Mann einen legendären Helden machen soll.
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Amiibo-Funktionen
The Legend of Zelda: Twilight Princess hat eine eingebaute Unterstützung für die beliebten Amiibo-Figuren. Am prominentesten ist dabei natürlich der neue Wolf-Link-Amiibo, der auch zusammen mit dem Spiel im limitierten Bundle verkauft wird. Scannt ihr den Plastikwolf ein, erhaltet ihr Zutritt zur neuen Schattenhöhle, in der euch Massen von Gegnern erwarten. Doch das ist noch nicht alles. Folgende Amiibos werden unterstützt:
Link - füllt Pfeilvorrat auf.
Wind-Waker-Link - füllt Pfeilvorrat auf.
Prinzessin Zelda - füllt Gesundheit auf.
Shiek - füllt Gesundheit auf.
Ganondorf - Link nimmt mehr Schaden.
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Ein Wolf gegen die Finsternis
Denn unvermittelt bricht Finsternis über Hyrule herein. Link wird in eine Parallelwelt gezogen, in der er die Gestalt eines Wolfs annimmt. Zunächst hilflos und verwirrt greift ihm das fliegende Schattenwesen Midna unter die Arme … äh, Pfoten.
Zusammen machen sie sich auf die Suche nach einer Lösung für Hyrules düsteres Problem, denn die Schatten drohen die gesamte Welt zu umschlingen. Gut, dass sich Link als der legendäre Held des TriForce entpuppt. Abschnitt für Abschnitt muss er nun Hyrule das Licht zurückbringen und am Ende den Bösewicht besiegen, der hinter allem steckt. Vor dem Endkampf stehen aber erst einmal neun Dungeons, die in bester Zelda-Manier voller Tüfteleien und Rätsel stecken.
Aber halt! Bevor Link sich an die Labyrinthe wagen darf, muss er zunächst einmal die Leuchtkraft der ortsansässigen Gottheit zurückbringen, denn die Schatten zwingen Link unweigerlich in seine Wolfsform. Bevor er in den jeweiligen Abschnitten menschliche Gestalt annehmen und sich um die Säuberung der Dungeons kümmern kann, gilt es jeweils zwölf Schattenkäfer zu finden und zu erledigen.
Warum? Ganz einfach: Die Biester haben die göttliche Strahlkraft weggenascht. Indem Wolf-Link sie vernichtet, bringt er dem Landstrich einen Teil seines Lichts zurück und kommt mit jedem erledigten Käfer dem Wiedererlangen seiner menschlichen Form ein Stück näher.
Es ist aber nicht unbedingt von Nachteil, ein Wolf zu sein: Während Link auf allen Vieren durch die Schattenwelt streift, kann er auf seinen tierischen Instinkt zurückgreifen, um am Boden schimmernde Fleckchen Erde zu entdecken. Scharrt er hier, lassen sich Rupien (das Zahlungsmittel in Hyrule) oder Gesundheitsherzchen entdecken.
Auch leuchtende Punkte, die sich als Einwohner Hyrules entpuppen, für die Link unsichtbar ist, kann er so aushorchen. Das ist immer dann ratsam, wenn man mal nicht weiterkommt, denn die geisterhaften Erscheinungen plaudern gerne wichtige Hinweise aus.
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Das ist anders
Wer Twilight Princess noch von der Wii kennt, wird sich vielleicht irritiert fühlen: Die Welt des HD-Remasters ist spiegelverkehrt aufgebaut! Der Grund dafür ist simpel: Bei der Adaption des ursprünglichen GameCube-Spiels auf die Wii fiel den Entwicklern auf, dass der traditionelle Linkshänder Link nicht mit der vorwiegend rechts gehaltenen Wii-Fernbedienung zusammenpasste. Die simple Lösung: Man spiegelte die komplette Welt inklusive der Figuren. Auf der Wii U erlebt ihr Twilight Princess nun ohne die von vielen gehasste »Fuchtelsteuerung«, und deshalb hat man sich beim HD Remaster für die ursprüngliche GameCube-Version entschieden. Wer es dennoch gerne spiegelverkehrt hat, kann sich aber am deutlich schwereren Heldenmodus versuchen, der die Welt in der von der Wii bekannten Ausrichtung enthält. Auch spielerisch ist etwas anders: Statt in jeder Region 16 Schattenkäfer erledigen zu müssen, sind es auf der Wii U nur noch zwölf.
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