Alle Jahre wieder kommt das Christuskind. Und alle Jahre wieder kommt auch ein Pokémon-Spiel, dieses Mal in den beiden Editionen Pokémon X und Pokémon Y. Die bringen neben der altbewährten Kampf- und Sammelhatz auch einen Schwung Neuerungen mit sich, um der Stagnation der Serie entgegenzuwirken. Warum das nicht komplett gelingt und warum diese Pokémon-Generation dennoch die Beste ist, klären wir im Test.
Die zwei Editionen
Traditionell erscheinen mit Pokémon X und Y zwei verschiedene Versionen des gleichen Spiels. Inhaltlich unterscheiden sich die beiden Spiele lediglich in den enthaltenen Pokémon. Zudem sehen die Mega-Formen einiger Taschenmonster unterschiedlich aus. Ansonsten handelt es sich um das gleiche Spiel, wer allerdings alle Kreaturen fangen will, kann mit Besitzern der anderen Fassung tauschen oder sich beide Versionen für jeweils knapp 45 Euro zulegen
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In der Geschichte nichts Neues
Die Geschichte von Pokémon X und Y gleicht denen der Vorgänger wie ein Ei dem anderen. Als Held oder Heldin freunden wir uns in der neuen Heimatstadt mit dem Nachbarskind an, suchen uns eines von drei Start-Pokémon aus und sollen im Auftrag des Pokémon-Professors Platan in der von Frankreich inspirierte Region Kalos den Pokédex füllen.
Dabei handelt es sich um ein Gerät, das die Daten aller Taschenmonster, denen wir begegnen, speichert. Traditionell finden sich nicht alle Pokémon in einer Edition. Wollen wir alle archivieren, müssen wir die tierischen Begleiter zwischen Pokémon X und Y hin und her tauschen. Daneben gilt es, die acht im Land verstreuten Arenaleiter zu besiegen und zum Champion der Region aufzusteigen.
Wie gewohnt müssen wir uns auch mit einer zwielichtigen Organisation, dieses Mal namens Team Flare, auseinandersetzen. Die Geschichte bleibt trotz der gelungenen Zwischensequenzen zweitrangig, seine Faszination zieht auch diese Pokémon-Generation aus seiner Spielmechanik.
(Fast) Alles wie immer
In einer isometrischen Perspektive steuern wir unsere Spielfigur durch die weitläufigen Gebiete und können rollenspieltypisch mit Bewohnern der Welt plaudern oder überall versteckte Items finden. Neu ist die Möglichkeit, die Klamotten unseres Helden anzupassen. Zentrales Spielelement bleiben aber die Kämpfe, in denen wir entweder auf gegnerische Trainer oder wilde Pokémon treffen. Startet ein Gefecht, wird in eine Kampfansicht gewechselt.
Weil erstmals in der Serie sämtliche Figuren und Taschenmonster dreidimensionale modelliert sind, wirkt das Geschehen durch Kameraschwenks und bessere Animationen der Kreaturen so dynamisch wie nie zuvor.
Spielerisch bleibt hingegen alles beim Alten. Wir kämpfen mit bis zu drei Pokémon gleichzeitig und können pro Runde für jeden Recken eine Aktion auswählen. Zum Beispiel greifen wir mit einer von vier Attacken an. Ein Pikachu kann unter anderem per Donnerschock physischen Schaden austeilen.
Alternativ setzen wir Gegenstände wie etwa gesundheitsregenerierende Tränke, ein. Neu sind Himmelskämpfe, in denen nur Flug-Pokémon eingesetzt werden dürfen, und Massenbegegnungen, bei denen wir uns mit extrem vielen Gegnern kloppen. Beide Modi erinnern aber zu stark an normale Kämpfe, als das sie neue Akzente setzen können.
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