Der gerichtliche Streit zwischen Activision Blizzard und EA, der im Dezember 2010 seinen Anfang nahm, darf weiter gehen. Ein kalifornisches Gericht hat nach Informationen der amerikanischen Nachrichtenseite Bloomberg jetzt das Verfahren zugelassen und den Einspruch von EA zurückgewiesen.
Der Publisher Activision Blizzard verklagt den Konkurrenten Electronic Arts auf 400 Millionen US-Dollar Schadenersatz für die angebliche Abwerbung der Infinity-Ward-Mitbegründer Jason West und Vince Zampella. Diese hatten nach der Trennung von Activision zusammen mit EA das neue Entwicklerstudio Respawn Entertainment gegründet. Nach Sicht der Kläger hätte EAs Anwerbung allerdings schon vor dem Ausscheiden der beiden Mitarbeiter begonnen, zudem ist von einem Vertrauensbruch und von aktiver Sabotage an der von Infinity Ward begründeten und fortgeführten Call of Duty-Serie die Rede. Das US-Gericht hat die Klage nun auf Basis von ausreichenden Beweismitteln für zulässig erklärt.
Jason West und Vince Zampella haben derweil eine Klage gegen Activision am Laufen. Dabei geht es um ausstehende Bonuszahlungen im Wert von rund 35 Millionen Dollar für Call of Duty: Modern Warfare 2.
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