Studie - Durchschnittsalter der Gamer in Deutschland steigt

Deutsche Spieler setzen auch weiterhin auf den PC als Spiele-Plattform. Allerdings zeichnet sich ein negativer Trend ab: Immer mehr Spieler wenden sich vom PC ab. Ein signifikantes Wachstum verzeichnen hingegen Smartphones, Tablets und Konsolen.

Der PC ist in Deutschland nach wie vor die beliebteste Spiele-Plattform - der Trend geht aber hin zu Smartphones, Tablets und Konsolen. Der PC ist in Deutschland nach wie vor die beliebteste Spiele-Plattform - der Trend geht aber hin zu Smartphones, Tablets und Konsolen.

46 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland spielen Computer- oder Videospiele. Damit gibt es hierzulande etwa 34,3 Millionen Gamer - von denen knapp die Hälfte (16,2 Millionen, 47 Prozent) weiblich ist. Diese Zahlen hat der BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware auf Basis von Daten des Marktforschungsunternehmens GfK bekannt gegeben.

Und aus der GfK-Studie gehen noch weitere Details hervor: Im Vergleich zum Vorjahr nahm das Durchschnittsalter der Gamer um ein halbes Jahr auf 35 Jahre zu. Begründet liegt das unter anderem im Zuwachs der Spieler über 50 Jahre. Innerhalb von zwölf Monaten ist die Anzahl der Spieler in dieser Altersgruppe um 500.000 auf 8,4 Millionen Menschen gewachsen.

Der BIU-Geschäftsführer Dr. Maximilian Schenk dazu:

"Gespielt wird in allen Altersklassen und gesellschaftlichen Schichten: Games haben sich als Unterhaltungs- und Kulturmedium fest etabliert. Nicht erst in diesem Jahr wächst die Anzahl der Spieler in Deutschland am stärksten in der Altersgruppe 50+. Mit der besonders intuitiven Steuerung per Bewegung und Touchscreen haben sich digitale Spiele in den vergangenen Jahren auch bei älteren Menschen einen festen Platz im Medienkanon erobert."

Dabei erweist sich der PC auch weiterhin als beliebteste Gaming-Plattform der Deutschen: Rund 18,4 Millionen Spieler, also 54 Prozent aller Gamer, nutzen einen PC oder Laptop zum Spielen. Damit hat der PC als Spieleplattform zwar innerhalb eines Jahres 1,4 Millionen Nutzer verloren - Deutschland rangiert mit diese Zahlen international aber dennoch weiterhin auf dem ersten Platz.

Einen entgegengesetzten Trend verzeichnen Smartphones: Sie konnten im selben Zeitraum mehr als 700.000 Spieler hinzugewinnen (nun 17,2 Millionen) - ebenso wie stationäre Spielkonsolen (nun 15,6 Millionen). Allzu lange dürfte es also nicht mehr dauern, bis der PC in Deutschland als beliebteste Spieleplattform abgelöst wird.

Die Nutzer von Tablet-Computer sind ebenfalls mehr geworden: 11,5 Millionen sind es nun (Zuwachs: Eine Million). Die Zahl der Handheld-Spieler liegt wie 2015 bei 8,3 Millionen.

Erhoben wurden die Daten übrigens aus der Befragung von 25.000 Konsumenten in Deutschland. Grundgesamtheit bei der Befragung sind deutsche Staatsbürger (rund 74 Millionen Menschen in Deutschland).

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