Download-Inhalte - Bleszinski: »On-Disc-DLCs sind die bedauernswerte Realität der Branche«

Cliff Bleszinski von Epic Games äußert sich zum Thema DLCs.

Derzeit gibt es eine relativ große Diskussion in der Spielebranche über die Bedeutung beziehungsweise die angebliche Notwendigkeit von DLCs (Downloadable Content), die sich bereits auf der Spiele-Disc befinden und zu einem späteren Zeitpunkt freigeschaltet werden. Jetzt klinkt sich auch der Game Designer Cliff Bleszinski von dem Entwicklerstudio Epic Games in diese Diskussion ein.

In einem Interview mit dem Magazin Gamespot stellte Bleszinski klar, dass er kein großer Freund von diesen sogenannten »On Disc DLCs« sei. Diese stellen seiner Meinungen nach jedoch die bedauernswerte Realität in der Spielebranche dar. Zudem würde diese Methode einige logistische Probleme für Studios lösen, die nur an einem Spiel arbeiten.

»Wenn man ein Spiel entwickelt und du in einem Veröffentlichungszyklus kommst, ist das Spiel prinzipiell schon drei oder vier Monate vor dem Release fertig. Und man hat ein Team, das sich quasi im Leerlauf befindet und unbedingt Arbeit braucht. (...) Aufgrund von Problemen bei der Kompatibilität müssen einige Inhalte bereits auf der Spiele-Disc sein, um einen Day-1-DLC gewährleisten zu können. Das ist eine der hässlichen Wahrheiten in der Spieleindustrie.«

Erst vor kurzem gab der Publisher Capcom eine Stellungnahme zu diesem Thema ab. So geriet die Konsolenversion des Prügelspiels Street Fighter X Tekken in die Kritik, da sich auf der Spiele-Disc einige Download-Inhalte befinden, die erst zu einem späteren Zeitpunkt kostenpflichtig freigeschaltet werden können. Capcom verteidigte diese Methode der DLC-Lieferung.