Peter Molyneux gilt als der »Märchenonkel der Spielebranche«. So ist der ehemalige Chef vom Entwicklerstudio Lionhead für seine ausschweifenden Versprechungen zu neuen Projekten, die dann aber nur selten der Realität entsprechen, bekannt. Diese Eigenschaft treibt sein »Twitter-Double« @PeterMolyDeux auf die Spitze und verbreitet regelmäßig Spiel-Konzepte, die die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn verschwimmen lassen.
So erfindet Molydeux »ein Spiel, in dem der Spieler ohne Erinnerung in einem Museum aufwacht, in dem jeder Raum einem Jahr seines Lebens gewidmet ist« oder »ein Adventure, in dem man erst das Vertrauen des Mauszeigers gewinnen muss«. Bisher blieb es bei den 140 Zeichen Blödsinn – bis jetzt. Denn auf den Vorschlag der Double-Fine-Programmiererin Anna Kipnis hin, sollen die Konzepte jetzt in einem GameJam von Indie-Entwicklern umgesetzt werden.
Was anfangs nach einer Schnappsidee klang, hat sich innerhalb zwei Tagen zum »What would Molydeux?« GameJam in New York, San Francisco und einer noch nicht definierten Stadt in Großbritannien gemausert. Organisiert wird die Veranstaltung von Giant Bomb, Game Developer Magazine, Idle Thumbs und Double Fine.
An dem Wettbewerb nehmen nicht nur mehr als 100 Indie-Teams, sondern sogar der echte Peter Molyneux selbst teil. Das geht zumindest aus einem Tweet des Erfinders von Fable, Black & White, Theme Park und Popolous hervor. Unwahrscheinlich wäre das nicht: Molyneux hat sein Studio Lionhead verlassen, um in Zukunft mit dem Indie-Team 22 Cans zusammenzuarbeiten. Beim GameJam bestünde also die ideale Gelegenheit, die neue Truppe vorzustellen.
Der »What would Molydeux«-Wettbewerb dauert 48 Stunden und findet vom 31. März bis zum 1. April statt. Obwohl das ganze klingt, wie ein großer Aprilscherz, hat Anna Kipnis versprochen, dass man es mit dem Molydeux-Quatsch-Wettbewerb tatsächlich ernst meint.
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