World War Z im Test - Untoten-Schießbude

Auf der Leinwand steht World War Z momentan für zwei Dinge: Den Ausbruch einer globalen Zombie-Apokalypse und Hollywood-Schönling Brad Pitt. Zumindest eines dieser beiden Merkmale findet sich auch im gleichnamigen Action-Shooter für iOS und Android wieder. Wir haben die Film-Versoftung auf innere Fäule und Infektionsrisiko überprüft.

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Das Spiel World War Z für Android und iOS-Devices kommt ohne Filmstar Brad Pitt aus und erzählt stattdessen eine eigene Geschichte in der von Autor Max Brooks geschaffenen Welt zur Zeit des großen Zombiekriegs. Während Familienvater Doug in einem Café sitzt und mit seinem Sohn telefoniert, ereilen ihn grausige Nachrichten: Eine Welle der Aggression macht sich in Japan breit. Das Gespräch bricht jäh ab, als ein Linienflugzeug in das Gebäude stürzt, in dem Doug sitzt. Alles wird schwarz, bis Doug wieder zu Bewusstsein kommt und verschwommen Silhouetten vor den brennenden Wrackteilen wahrnimmt. Überlebende? Unmöglich.

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Das Ende beginnt

Die Zombie-Horden haben Doug erreicht. Und sogleich beginnt der Kampf mit den Untoten um das eigene Überleben. World War Z gibt sich im ersten Moment wie eine Touchscreen-Schießbude im Stile von Rage HD. Während der zahlreichen Konfrontationen mit den Zombies könnt ihr Doug nämlich nicht vom Fleck bewegen -eine taktisch recht fragwürdige Entscheidung für den Noch-Überlebenden. In den Standardeinstellungen drückt Doug sogar eigenständig ab, sobald das Fadenkreuz über einem der gierigen Hirnfresser liegt.

Das Kampfsystem ist simpel und passt gut auf den Touchscreen, fordert dafür aber kaum. Einzige Ausnahme: Die fürchterlich unpräzisen Nahkampf-Sequenzen sorgen immer wieder für Frust. Segnet Doug das Zeitliche, geht die Mission von vorne los. Hier fehlt ganz klar der letzte Feinschliff. Der ein oder andere Speicherpunkt hätte ebenfalls geholfen.

Hirnlose Wegsuche

Am Telefon berichtet der Familienvater von den Vorfällen. Am Telefon berichtet der Familienvater von den Vorfällen.

Die Action-Sequenzen werden durch das Erforschen von menschenleeren Umgebungen aufgebrochen. Doug rennt dabei von Lagerhäusern durch Hinterhöfe auf Häuserdächer auf der rastlosen Suche nach Rettung. Ihr bewegt Doug während dieser Passagen via Fingerzeig an verschiedene Stellen im Level und sucht schlussendlich bloß den Ausgang. Auch wenn Trostlosigkeit im Falle einer Zombie-Apokalypse das Landschaftsbild zeichnen sollte, bereitet die Navigation durch die verlassene Welt von World War Z weder Freude noch Spannung. Das Durchwühlen von Aktenschränken und Computern birgt keine wertvollen Story-Happen oder spannende Geschichten anderer Überlebender. Stattdessen belohnt das Spiel mit Erfahrungspunkten, die später in Waffen-Upgrades umgesetzt werden können. Gähn! Die Präsentation ist insgesamt einfach ein wenig zu dröge geraten.

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