Wie definieren wir das Wort Spiel? Oder, wichtiger: Warum spielen wir ein Spiel? Was wollen wir erreichen, wie möchten wir belohnt werden? Wollen wir eine Herausforderung, eine Geschichte, bunte Welten und guten Spielfluss? Sometimes You Die ist nicht nur ein Jump'n'Run mit Rätselelementen, sondern stellt auch unsere Spielgewohnheiten in Frage - und führt uns unsere Vorstellung des Sterbens in Videospielen plakativ vor Augen. Wir haben dennoch - oder gerade deswegen - damit unseren Spaß und hüpfen über Quadratleichen.
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Jedem Anfang wohnt 'ne Textwand inne
Wir steuern in Sometimes You Die ein kleines Quadrat (der Indie-Hit Thomas Was Alone lässt grüßen), das lediglich springen und in der Horizontalen laufen kann. Mehr benötigen wir nicht, um uns durch die Räume zu bewegen, die aus nicht mehr als einem zu überwindenden Hindernis und einer Wand aus unverständlichem Text zu bestehen scheinen. Durch das Leuchten einer Lampe werden jedoch Elemente hervorgehoben, die sinnvolle Sätze bilden - und uns auch in gesprochener Form begleiten.
Dabei sind es grundlegende Fragen und Denkanstöße, die die einzelnen Levels in einem großen Gedankenstrom verbinden und uns zum Fortschreiten motivieren. "Was machst du?" ist eine der ersten Fragen, die wir uns stellen dürfen: Der Gedanke wächst und wächst, wir werden mit Fakten und neuen Fragen konfrontiert. Spielen wir ein Spiel, weil es im App-Store als solches gelistet war? Weil wir uns erhoffen, es zu meistern?
Später dreht das Spiel den Spieß um, konfrontiert uns gar mit Horrorszenarien und falschen Fährten, etwa einer aufpoppenden In-App-Kaufaufforderung von fast 10.000 Dollar, die wir tatsächlich als Plattform nutzen müssen. Und am Ende? Wir verraten nur so viel: Wir werden mit unseren eigenen Erwartungen konfrontiert und uns aufgezeigt, dass Tode mit einem Trick sinnlos sind. Soweit, so verwirrend.
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