Junk Jack X im Test - Schrottsammler im Wühlrausch

Vom Erdloch zum Prunkpalast: In Pixbits‘ Klötzchenspiel Junk Jack X wühlen wir uns durch den Untergrund, um dank des umfangreichen Crafting-Systems die Welt nach unseren Wünschen zu gestalten – ob hinter heimischen Wänden noch Abenteuerlust aufkommt und wohin uns die Reise durch Dimensionsportale verschlägt, klären wir im Test.

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Grüne Wiesen und blauer Himmel in der zweidimensionalen Panoramaansicht, ein kleiner Hain aus Laubbäumen und frohes Getier, das ungeachtet unserer sinisteren Absichten fröhlich muhend oder gackernd an uns vorbeiläuft. So idyllisch werden wir in Junk Jack X begrüßt - und wenige Stunden später ist der Wald gerodet, um Platz für unsere komfortable Residenz zu schaffen, an die tierischen Freunde erinnert nur noch das verstummte Knurren eines einst hungrigen Magens und die Welt unter unseren Füßen ist, ihrer Bodenschätze beraubt, mit Gängen und Löchern gespickt.

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Die Kunst des Werkens und Buddelns

Bevor wir uns jedoch im Alleingang daran machen, die Zivilisation in die unberührte Natur zu bringen, erstellen wir unser Alter Ego aus einigen Baukastenelementen und finden uns mit leeren Händen in der Spielwelt wieder. Dies ändert sich jedoch schnell, packt uns doch das bereits aus Spielen wie Minecraft oder Terraria bekannte Ressourcensammelfieber: Wie vom Wahn ergriffen schlagen wir mit bloßen Händen auf die Stämme der uns umgebenden Bäume ein, um wenig später ohne sichtbare Blessuren oder Blutungen eine Menge Holzscheite auflesen zu können. Holz dient, so wie jeder Klumpen Erde oder Gestein, den wir aus den Tiefen unter uns zu Tage fördern können, als Baumaterial - wir können es jedoch auch nutzen, um unsere ersten Gegenstände herzustellen.

Ein Blick in das übersichtliche Buch der Bauanleitungen und einen Knopfdruck später finden wir eine Werkbank fertig montiert in unserem Rucksack; das Crafting-System listet uns die (fehlenden) Zutaten dabei übersichtlich auf, ohne uns mit Bauanleitungen oder schwedischen Piktogrammen zu konfrontieren. Wer lieber nach Minecraft'scher Manier Gegenstände in einem Raster anordnen oder vor dem Spielgerät Bannkreise mit Hühnerblut zeichnen möchte, findet im Hauptmenü die passende Einstellung - und spart sich so auch die Suche nach neuen Rezepten, die überall in der Spielwelt gefunden werden können und neue Einträge im Crafting-Katalog freischalten.

Trommeln aus der Tiefe

Ich, das Individuum? Aus Bausteinen und Farbpaletten formen wir unser Alter Ego. Ich, das Individuum? Aus Bausteinen und Farbpaletten formen wir unser Alter Ego.

Wohl dem, der über der ganzen Auswahl nicht die Zeit vergisst: Beginnt der Stand der Sonne niedrig und das Land in rötlich-goldenem Licht zu erscheinen, so sind die eigenen zwei Wände und einige lichtspendende Fackeln dazwischen der beste Schutz vor der einkehrenden Dunkelheit. In der Nacht erscheinen überall im Dunkeln der Karte Monster wie Säbelzahnschleime oder Skelette, die uns gerne unseres virtuellen Lebens berauben. Während die Ungeheuer an den Türen und Wänden kratzen oder vor Aufregung auf und ab springen, können wir uns dem Erstellen neuer Gegenstände widmen - oder die Flucht nach vorne ergreifen und uns tiefer ins Erdreich buddeln, um dort, das passende Werkzeug vorausgesetzt, neue Mineralien oder Schätze zu erbeuten, die wir wiederum für unser stetig wachsendes und nach und nach kultivierter aussehendes Domizil nutzen: Anfangs bestimmen Dreck und einfache Holzarbeiten die Architektur, später können wir zumindest aus wertigeren Materialien wie Gold oder Marmor wählen - wenn unsere Geduld dafür reicht, denn nachdem die anfängliche Euphorie und der Goldrausch abgeklungen sind, wird die Suche nach altbekannten Materialien schnell zur Routine.

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