Aquaria im Test - Unterwassermärchen mit großen Umfang

Nach vier Jahren erscheint das preisgekrönte Adventure Aquaria für das iPad. Wir haben uns die Version für euch angeschaut und verraten euch im Test, ob der Zahn der Zeit schon genagt hat oder ob das Spiel nach wie vor großartig ist.

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Über einer unbekannten, fremden Welt, treibt ein gewaltiger Gesteinsbrocken gemächlich durch die Lüfte. Er beherbergt eine riesige Stadt, die eines Nachts von unheimlichen, kometenähnlichen Geschossen getroffen wird. Die fliegende Stadt zerbricht und stürzt ins Meer hinab – und mit ihr ein humanoides Wesen, von dem wir nur die Silhouette zu Gesicht bekommen. Eine Vielzahl von Schreien ertönt, Wasser schlägt über uns zusammen, und schließlich kehrt Ruhe und Schwärze ein auf dem iPad-Bildschirm.

Nach diesem recht eindrucksvollen Intro beginnt das Abenteuer jedoch nicht mit einem der havarierten Stadtbewohner, sondern mit einem Meerjungfraumädchen. Naija heißt die Dame. Sie entspricht nicht der klassischen Meerjungfrau mit einer großen Schwanzflosse, sondern erinnert eher an einen weiblichen Vampir, der unter Wasser sein zuhause gefunden hat. Sogleich ertönt eine eindrucksvolle Frauenstimme, die ganz ruhig, mit einem Hauch von Trauer, die grundlegenden Spielelemente erklärt. Diese werden einem jedoch nicht plump um die Ohren gehauen (nach dem Motto: „Drücke X, um schnell zu Schwimmen“). Viel mehr beschreibt die Stimme, die Naija selbst gehört, zu was sie in der Lage ist – der Spieler findet dann selbst heraus, wie die Anweisungen gemeint sind. Schon diese Szenen zeigen, dass sich die beiden Entwickler der Ursprungsversion sehr viele Gedanken gemacht haben, von Anfang an eine großartige Fantasy-Stimmung zu erzeugen.

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Klasse Vertonung

Das Rätsel dieses Gesichts bleibt lange im Dunkeln. Das Rätsel dieses Gesichts bleibt lange im Dunkeln.

Aquaria ist nämlich die Umsetzung eines Indie-Hits aus dem Jahr 2007. Damals erschien das Märchen für den PC und räumte bei verschiedenen Festivals und Preisverleihungen Auszeichnungen und Nominierungen ab. Die iPad-Version stellt nun den bisherigen Höhepunkt des Spiels dar, denn eigens für diese wurde (neben grafischer Aufpolierungen) sehr viel Text von der britischen Schauspielerin und Synchronsprecherin Jenna Sharpe eingesprochen. Das Ergebnis kann sich wahrhaftig hören lassen. Die junge Frau spricht mit getragener Würde und transportiert sehr eindrucksvoll Naijas Trauer und Einsamkeit zum Spieler hinüber.

Das hat auch seinen Grund: Die Meerjungfrau ist die letzte ihrer Art. Sie verfügt nur über rudimentäre Erinnerungen, weiß gerade noch ihren Namen und was sie zu leisten imstande ist. Es liegt am Spieler, zusammen mit ihr die gewaltige 2D-Karte der Unterwasserwelt zu erforschen und die Bruchstücke der Ereignisse nach und nach zusammen zu setzen.

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