Ach, die Kollegen! »Mach doch du den Test zu Tony Hawk's Pro Skater 5,« haben sie gesagt, »Du stehst doch auf die Serie!« Stimmt, stimmt, ich mochte die Reihe von Anfang an. Hartnäckig habe ich im November 2000 beim damaligen GameStar-Chef Jörg Langer (GamePro gab es da noch gar nicht) dafür gekämpft, den Test von Tony Hawk's Pro Skater 2 ins Heft nehmen zu dürfen, obwohl »das doch kein richtiges PC-Spiel« ist.
Jetzt, 15 Jahre später, ist meine Begeisterung für die Reihe erkaltet. Und das liegt nicht daran, das THPS 5 der mittlerweile 18. Serienteil ist. Nein, was mir die Lust am Rollen vermiest, ist der lieblose Umgang von Publisher Activision mit dem einstigen Funsport-Pionier.
Wirbel um THPS 5:Wie Activision die Tony-Hawk-Serie ruiniert
Unsere Testversion
Wir haben die Download-Version für die Xbox One getestet, die den über 7 GByte großen Day-1-Patch bereits enthält. Trotzdem hatten wir mit groben Rucklern zu kämpfen, vor allem im Strandlevel und bei selbst gebauten Parcours. Mehrmals ist das Spiel einfach eingefroren und hat die Xbox wieder aufs Dashboard zurück geworfen, einmal sogar schon beim Activision-Logo direkt nach dem Start des Spiels. Auch die im Vorfeld angepriesene Online-Komponente konnten wir wegen instabiler Server nicht vernünftig ausprobieren. Ein weiterer Patch ist bereits in Arbeit.
Tony in Stücken
Hawk-Veteranen müssen sich schon im Hauptmenü von Tony Hawk's Pro Skater 5 an karge Kost gewöhnen: Statt einem Skater-Baukasten gibt es nur mehr vorgefertigte Sportler, bei denen man immerhin (freigefahrene) Köpfe und Kostüme austauschen darf. Nicht schlimm, ich bin nicht eitel.
Dafür stört eine andere Eigenheit des Spiels umso mehr. Zwar darf man – wie früher – frei in den Levels herumfahren und S-K-A-T-E-Buchstaben und Video-Tapes sammeln. Doch sobald man einen Missionsmarker aktiviert (oder den Auftrag im Menü auswählt), folgt eine kurze, aber nervige Ladepause. Und nach der Mission schon wieder. Und immer verbunden mit Sound-Aussetzern, Rucklern, hereinploppenden Texturen und dem im Kasten erwähnten Absturzrisiko. Durch diese Zerstückelung will sich einfach kein »Flow« einstellen, der doch ein gutes Funsport-Spiel auszeichnet.
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