Sony und Microsoft buhlen mit ihren NextGen-Konsolen PlayStation 4 und Xbox One um die Käufergunst im Weihnachtsgeschäft 2013. Beide Konsolen haben ihre Vor- und Nachteile. Hier wollen wir herausfinden, welche Gründe es gibt, jetzt schon eine Xbox One zu kaufen - und warum es klüger sein kann, noch mit dem Erwerb zu warten.
Pro: Exklusivtitel
Sie gelten für viele Spiele als einer der größten Einflussfaktoren bei der Entscheidung für oder gegen den Kauf einer neuen Videospielkonsole. Nicht selten teilt sich die potentielle Käuferschaft dabei in zwei Lager auf: Die der Xbox- und die der PlayStation-Fans. Denn wer möchte schon auf einmal lieb gewonnene Spiele-Franchises verzichten, die exklusiv für eines der beiden konkurrierenden Systeme erscheinen? Wohl weder die Uncharted- noch die Halo-Fans.
Und so ist sicherlich auch das Exklusiv-Titel-Lineup der Xbox One mehr oder weniger Geschmackssache. Überzeugen kann es aber dennoch und dürfte daher wohl vor allen Dingen für eingefleischte Xbox-Anhänger ein Argument für den Kauf der neuen Konsole sein.
Definitiv freuen dürfen sich Käufer des Xbox-360-Nachfolgers nämlich auf den Open-World-Zombie-Metzelspaß Dead Rising 3, der exklusiv für die Microsoft-Konsole erscheinen wird. Hier dürfen wir allerlei sadistische Waffen zur möglichst brutalen, effizienten und unterhaltsamen Dezimierung der Zombiebevölkerung zusammengebastelt werden.
Ebenfalls nicht fehlen darf natürlich der obligatorische Forza-Ableger, dieses Mal als Forza Motorsport 5 betitelt. Beeindruckende Grafiken und ein auf dem Cloud-Service der Xbox One basierendes Drivatar-Feature warten hier. Hinzu kommen mit Quantum Break von den Max-Payne- und Alan-Wake-Machern von Remedy Entertainment, Titanfall von den Schöpfern der populären Shooter-Marke Call of Duty und Cryteks brutaler Römer-Metzelei Ryse: Son of Rome drei weitere vielversprechende Titel.
Außerdem dürfte es wohl kaum verwundern, wenn über kurz oder lang noch ein Halo 5 folgen würde. Das wurde zwar schon kurz angeteasert - konkret wurde es bisher aber noch nicht. Und dann sind da natürlich auch noch allerlei weniger aufwendige aber nicht weniger vielversprechende Produktionen wie Sunset Overdrive von Insomniac, Killer Instinct, Below, Project Spark und so mancher Kinect-Titel zu nennen.
Pro: Media-Center & Kinect
Während Sony mit seiner Werbestrategie für die PlayStation 4 eher auf die Gruppe der Core-Gamer abzielte, möchte Microsoft mit der Xbox One nicht nur die Spieler sondern die breite Masse aller Entertainment-Begeisterten ansprechen.
Entsprechend großen Wert legte man darauf, die potentielle Einsatzmöglichkeit der Konsole als Entertainment-Zentrum im Wohnzimmer in den Mittelpunkt zu rücken.
Unter anderem kann die Xbox One etwa an ein Kabelmodem oder einen Satellitenreceiver angeschlossen werden, wodurch Fernsehsendungen direkt von der Konsole aus gestartet und angeschaut werden können.
Im sogenannten OneGuide finden Nutzer all ihre Lieblingssender und Serien. Zudem zeigt die Microsoft-Konsole automatisch an, welche Fernsehsendungen und Filme Freunde gerne anschauen, welche Trends es gerade gibt und macht entsprechende Vorschläge.
Hinzu kommen eine an die Kacheloptik von Windows (Phone) 8 angelehnte Nutzeroberfläche, die sich nach Belieben mit Apps belegen lässt, der mit Sprach- und Gestensteuerung nutzbare Internet Explorer zum Surfen im Web, ein integrierter Skype-Client für Sprach-Chats in HD-Qualität und die Integration von Sportarten als eigener HUB - letzteres ist bisher leider auf die NFL in den USA beschränkt, soll aber auch auf weitere Dinge ausgeweitet werden.
All diese Funktionen sind übrigens auch parallel ausführbar: Es soll etwa schnell zwischen laufendem Spiel und Film oder Fernsehsendung hin und her gewechselt werden können.
Und zu guter Letzt wäre da auch noch der Kinect-Sensor der Xbox One zu nennen, der die wohl ausgereifteste Art der Sprach- und Gestensteuerung an einer Konsole ermöglichen dürfte und neuerdings auch nicht mehr zwangsläufig für den Betrieb der Konsole aktiviert werden muss. Nicht zu vergessen auch die SmartGlass-App, über die sich die Konsole von Smartphone und Tablet aus steuern lässt.
Pro: Hardware & Zeitvorsprung
Neue Hardware ist eigentlich immer ein Grund für die Anschaffung einer neuen Konsole - vor allen Dingen wenn die noch immer aktuelle Generation der Vorgängerkonsolen auf Komponenten aus dem Jahr 2005 baut. Insofern ist auch die Xbox One ein willkommenes Upgrade der Leistungsfähigkeit der heimischen Videospielkonsole, das noch hübschere, spektakulärere und beeindruckendere Spiele auf den Bildschirm zaubern wird, als es bisher mit Xbox 360 und PlayStation 3 möglich war.
Wirklich konkrete Details zu den Spezifikationen seiner neuen Konsole hat Microsoft bisher aber noch ebenso wenig bekannt gegeben, wie Sony. Eine abschließende Beurteilung der Leistungsfähigkeiten von PlayStation 4 und Xbox One ist daher bisher nicht möglich - auch wenn es einige Indizien gibt, die auf einen leichten Vorteil der Sony-Konsole hinweisen.
Dafür hat Microsoft einen anderen leichten Vorteil auf seiner Seite: Den zeitlichen Vorsprung bei der Veröffentlichung. Während Sony sich mit seiner PlayStation 4 in Europa bis zum 29. November 2013 Zeit lässt, kommt die Xbox One weltweit am 22. November 2013 in den Handel. Das ist zwar nur eine Woche, könnte allerdings bei einigen Käufern letztlich den Ausschlag geben: Wer sich nach Jahren der Wartezeit absolut nicht mehr gedulden kann, greift eben zur Xbox One.
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