Wenn Jochen und Maurice im Herbst 2018 in Skull & Bones gemeinsam in See stechen, wie es der gute Herr Redinger in seiner Kolumne freudig ankündigt, sollten die beiden Landratten sich lieber warm anziehen. Denn sie können sich sicher sein, dass ich mit meiner Fregatte nur darauf warte, ihnen eine Breitseite nach der anderen in den Bug zu ballern.
Und ich habe einen entscheidenden Vorteil: Auf der E3 2017 konnte ich bereits eine frühe Version des Piratenspiels ausprobieren. Ich weiß also schon sehr genau, was uns in Skull & Bones erwartet - und ihr ebenfalls, wenn ihr hier weiter lest.
Ballern um Beute - So spielt sich Skull & Bones
- Auf der E3 spielbar ist der bereits im Gameplay-Trailer gezeigte Multiplayer-Modus Loot Hunt. Darin machen zwei Teams mit je fünf Spielern Jagd auf einen Schatzkonvoi und balgen sich um die erbeuteten Dublonen. Das Team, das die meiste Beute erobern und auch in Sicherheit bringen kann, gewinnt die Runde. Die genauen Spielregeln werden wunderbar im Trailer erklärt.
- Bevor ich weiter ins Detail gehe, eine Entwarnung für Spieler, die keine Lust auf Multiplayer-Seeschlachten haben: Die Entwickler haben mir verraten, dass Skull & Bones auch eine Kampagne bieten soll, die man alleine oder mit Freunden angehen kann. Wie umfangreich die allerdings ausfallen wird, ist nicht bekannt.
- Vor Match-Beginn entscheiden sich die Spieler für eine von drei Schiffsklassen: Die schwerfällige aber waffenstarrende Fregatte, die mit einem Rammsporn bewehrte Brigantine, die auf kurze Distanz heftig austeilt, oder die kleine Schaluppe, quasi der Sniper unter den Piratenschiffen. Im fertigen Spiel wird es vermutlich noch weitere Typen geben. Wird unser Schiff in einer Runde versenkt, können wir respawnen und erneut eine Klasse wählen.
- Wie schon bei der Enthüllung deutlich wurde, basiert Skull & Bones auf den Seeschlachten aus Assassin's Creed: Black Flag und baut dieses beliebte Feature zum kompletten Spiel aus. Wenig überraschend steuern sich die Schiffe also exakt wie im Assassinen-Abenteuer. Ich setze oder reffe die Segel, um zu beschleunigen oder abzubremsen, verschieße Breitseiten oder nutze Spezialwaffen der Schiffsklassen wie Raketen oder Mörser. Von einer Segel-Simulation ist das Spiel meilenweit entfernt, dennoch kommt das Gefühl, ein Schiff zu steuern, wirklich gut rüber.
- Mit Sea of Thieves hat Skull & Bones kaum Gemeinsamkeiten. Hier steuere ich keinen einzelnen Matrosen, sondern als Kapitän immer das gesamte Schiff. Waffen werden automatisch geladen, Segel auf Knopfdruck gehisst. Und im Gegensatz zu Assassin's Creed kann ich meinen Posten am Ruder nicht verlassen. Entermanöver laufen vollautomatisch ab, Nahkämpfe mit Säbeln und Pistolen gibt es nicht.
Mehr:Alles Wichtige aus der Ubisoft-E3-Pressekonferenz
Skull & Bones - Artworks ansehen
Vollgas vor dem Wind
- Einige Details wurden gegenüber Black Flag ausgebaut. So sollten wir die Windrichtung nun noch besser im Auge behalten, um stets manövrierfähig zu bleiben. Dabei hilft eine praktische Anzeige auf der Minimap. Wer vor dem Wind segelt, kann auf Knopfdruck die Segel trimmen und so noch mehr Geschwindigkeit herausholen.
- Jedes Schiff verfügt zudem über Spezialfähigkeiten. Die Fregatte spornt etwa umliegende Schiffe an und verleiht einen Schadensboost.
- Bei den Seeschlachten kommt es auf Teamplay und ein geschicktes Zusammenspiel der Schiffsklassen an. Die Fregatte hält zwar viel aus, hat einer Schaluppe im Fernkampf aber wenig entgegenzusetzen. Im Loot Hunt Modus werden außerdem Spieler, die besonders viel Beute gesammelt haben, für alle Spieler markiert. Dann sollte das eigene Team zu Verteidigung bereitstehen, bevor der Feind den Kahn versenkt und sich selbst die Reichtümer sichert.
- In unseren zwei Probe-Matches konnten wir uns mit unseren Mitspielern über Sprachchat abstimmen, trotzdem vermissten wir die Möglichkeit Feindschiffe als Ziel zu markieren oder andere rudimentäre Kommandos an unsere Kameraden zu geben. Darauf haben wir die Entwickler natürlich hingewiesen.
- Grafisch kann Skull & Bones seine Herkunft ebenfalls nicht verbergen, denn es sieht fast genauso aus wie Black Flag. Mit topmodernen Grafikkrachern kann man in punkto Detailgrad und Texturen nicht mithalten. Besonders das Wasser und die cool modellierten Schiffe samt Crew, die eifrig auf Deck ihre Arbeit verrichtet, können aber vollends überzeugen.
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