Gentlemen, starten Sie die Motoren. Rennsportfreunde kommen im Herbst 2017 voll auf ihre Kosten. Während Sebastian Vettel und Lewis Hamilton endlich mal wieder für Spannung in der Formel-1-Meisterschaft sorgen, kommt es im virtuellen Motorsport ebenfalls zum Kopf-an-Kopf-Rennen.
In der Startaufstellung stehen Project Cars 2 (PC 2), der Nachfolger des ambitionierten Crowdfunding-Erfolgs von 2015 und der Konsolen-Veteran, Forza Motorsport, der im siebten Anlauf endlich auch auf dem Rechner seine Runden dreht. Ausschließlich auf der PS4 kämpft auch noch Gran Turismo Sport um die Gunst der Racing-Fans, Forza tritt hier wiederum gar nicht erst an.
Mit einem Release am 22. September geht Project Cars 2 als Erster ins Rennen und sichert sich einen Vorsprung von rund zwei Wochen - Forza erscheint am 3. Oktober, Gran Turismo Sport erst am 18. Oktober. Reicht dieser Vorteil, um den Sieg ungefährdet nach Hause zu fahren oder kommt Cars 2 von der Ideallinie ab? Wir machen den Test.
9, 60, 180
Schon im Menü wird schnell klar, Project Cars 2 ist ein echter Umfangs-Brocken und zwar in allen Belangen. Hinter den aufgeräumten Kacheln verbergen sich zahllose Optionen, Einstellungsmöglichkeiten und Rennvarianten. Wer nur einen Racing-Quickie sucht, fährt schnelle drei Runden auf einer Strecke seiner Wahl, ausdauernde Naturen versuchen sich an einem echten 24-Stunden-Rennen, natürlich mitsamt Training und Qualifying.
Die reine Zahl von 180 teils lizenzierten, teils fiktiven Fahrzeugen verblasst zwar angesichts der über 700 Karossen, die Forza 7 in seine Garage stopft, doch deckt PC 2 damit ganze neun Motorsport-Disziplinen ab. Vom Kart-Racing über Straßenrennen, die Indie-Car-Serie, Rallycross, GT-Racing bis zu Formel-Sport und Langstrecken-Rennen wie den 24 Stunden von Le Mans finden wir hier fast jede erdenkliche Rennsport-Variante, die auf zumindest halbwegs befestigten Strecken zuhause ist. Besonders praktisch sind die schnellen Voreinstellungen, die das Regelwerk, Fahrzeuge und Strecken automatisch an die Disziplin unserer Wahl anpassen.
Die passenden Strecken für jeden Renntyp dürfen ebenfalls nicht fehlen. Unter den 60 Rennpisten sind lizensierte Motodrome rund um den Globus (Hockenheim, Silverstone, Laguna Seca und viele mehr), Nascar-Rundstrecken, Rallycross-Arenen und Punkt-zu-Punkt Straßenkurse.
Über 130 Varianten bringen noch mehr Abwechslung. So fahren wir über die Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings genauso wie über die legendäre Nordschleife. Hier hat Forza 7 mit 32 Strecken zumindest quantitativ deutlich das Nachsehen, Gran Turismo bietet sogar nur 17 Schauplätze. Richtige Rallye-Strecken gibt es in Project Cars 2 übrigens nicht, aber ein Kuriosum: Auf einem zugefrorenen Eissee dürfen wir unsere Fahrkünste abseits von festem Asphalt beweisen. Offroad-Puristen greifen dennoch lieber zu Dirt 4.
Für mehr Matsch - Dirt 4 im Test
Auch online umfangreich
Neben den Offline-Modi bietet Project Cars 2 auch die Möglichkeit, sich online mit Freunden oder Fremden zu messen. Genau wie im Einzelspielermodus sind die Einstellungsmöglichkeiten der Online-Rennen extrem vielfältig. Admin-Funktionen und eine (optionale) Fairness-Bewertung sollen für faire Rennen sorgen. Mangels Mitspielern konnten wir die Online-Rennen zum Testzeitpunkt vor dem Release jedoch nicht ausgiebig testen. Sollten Probleme auftauchen, werden wir euch darüber informieren.
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