Im Rahmen unserer Pokémon-Themenwoche bietet es sich natürlich an, über die zahllosen Spiele zu reden, die uns die Taschenmonster gebracht haben. In dieser Liste möchte ich aber den Einfluss unterstreichen, den die Pokémon-Spiele auf ihre Konkurrenz gehabt haben.
Den Reiz, Monster einzusammeln und sie in den Kampf zu schicken, haben nämlich auch andere Spiele erkannt. Zwar bin ich ein großer Gegner davon, diese Spiele als reine Pokémon-Klone zu bezeichnen, dennoch kann ich nicht leugnen, dass die Entwickler von Game Freak einen Nerv getroffen haben. Diese Liste zeigt euch 10 Spiele, die von Pokémon inspiriert wurden und das Gameplay auf ihre Weise neuinterpretiert haben.
Hinweis:
Dieser Artikel von Hannes erschien am 24. Februar 2016 zuerst auf gamespilot.de und wurde für die Neuveröffentlichung leicht verändert.
Dragon Quest Monsters
Viele Spiele, die sich an den Pokémon-Mechaniken orientieren, kommen aus Japan. Und natürlich konnte auch die beliebte Dragon Quest-Reihe nicht widerstehen und mit Dragon Quest Monsters lässt der JRPG-Großvater so einige Konventionen der Hauptreihe hinter sich, um dem Pokémon-Hype näher zu kommen. Im bekannten Dragon Quest-Universum, das übrigens der Zeichenfeder von Dragon Ball-Erfinder Akira Toriyama entsprang, bewegen wir uns durch die Spielwelt, um Monster zu fangen, zu züchten und gegeneinander kämpfen zu lassen.
Angefangen mit Dragon Quest Monsters aus dem Jahre 1998 hat sich die Spin-off-Reihe bis heute gehalten,Dragon Quest Monsters: Joker 3 aus dem Jahr 2016 ist der bislang aktuellste Titel. Die Monster, die wir in Dragon Quest Monsters fangen können, setzen sich aus zehn verschiedenen "Familien" zusammen. So gibt es die bekannten Schleime aber auch Drachen, Pflanzen, Teufel oder Vögel. Bis zu drei Monster gleichzeitig können wir im Kampf einsetzen. Vor allem das Züchten neuer Monster schafft taktische Möglichkeiten, die die Pokémon-Reihe nur spärlich bietet.
Bahamut Lagoon
So ganz offiziell hat es Bahamut Lagoon nie aus Japan herausgeschafft, aber das Taktik-Rollenspiel aus dem Hause Square ist trotzdem einen Blick wert. Eine inoffizielle Übersetzung ins Englische hilft zudem bei Verständnisproblemen. Auf dem ersten Blick hat der SNES-Klassiker nicht viel mit dem Pokémon-Franchise gemein, aber wenn das wirklich so wäre, stünde Bahamut Lagoon auch nicht auf der Liste. Denn auch wenn wir keine Monster fangen können, gibt es trotzdem eine Reihe an Drachen, die wir aufziehen und die mit uns in den Kampf ziehen.
Die Drachen gewinnen Erfahrung nicht nur im Kampf, sondern entwickeln sich auch dann weiter, wenn wir sie füttern. Dabei essen sie so gut wie alles und wir können ihnen überschüssige Waffen und Rüstungen zum Fraß vorwerfen. Je nachdem welche Items die Drachen verputzen, steigen ihre Statuswerte. Sogar ihre äußere Form kann sich ändern, was an die Evolutionen aus Pokémon erinnert.
Digimon World
Selbstverständlich gehört mit Digimon auch der Pokémon-"Erzfeind" auf diese Liste. Doch so nah sich die Serien auch stehen mögen, der PlayStation-Titel Digimon World funktioniert ein wenig anders als die Pokémon-Ableger. Bei den digitalen Monstern steht der Kampf weniger im Vordergrund und wir kümmern uns vor allem um das Wohlergehen unserer Schützlinge.
Mit einer spielmechanischen Mischung aus Die Sims und den Tamagotchis sorgen wir dafür, dass unsere Digimon ausreichend Schlaf erhalten, sauber bleiben und regelmäßig essen. Gelingt uns das nicht, gefährden wir die Gesundheit unserer kleinen Freunde und das Ziel, die Erinnerung fremder Digimon wiederherzustellen, damit sie eine leere Stadt bevölkern, rückt in weite Ferne.
Ni no Kuni: Der Fluch der weißen Königin
Das größte Feature von Ni no Kuni: Der Fluch der weißen Königin mag die märchenhafte Geschichte sein, die in wunderschönen Bildern erzählt wird, die in Zusammenarbeit mit dem legendären Studio Ghibli entstanden sind. Aber das Kampfsystem hat sich ein ganz anderes Vorbild genommen. Anstatt ganz allein gegen die quietschbunten Monster anzustreten, schicken wir unsere eigenen Haustiere vor.
Pro Partymitglied darf ein Monster mit auf das Schlachtfeld und wenn uns ein gegnerisches Biest besonders zusagt, dann bezirzen wir es solange, bis es sich uns anschließt. Zwischen den Kämpfen können wir unsere Maskottchen dann füttern und in eine bestimmte Richtung weiterentwickeln, die unterschiedliche Kampfstile mit demselben Monsterchen ermöglicht.
Shin Megami Tensei
Es wird oft gesagt, dass die Shin Megami Tensei-Reihe im Grunde das bessere Pokémon-Franchise ist. Das liegt an dem "erwachsenen" und düsteren Ton, den die Reihe anschlägt und der komplexen Geschichte, auf die wir bekanntlich in Pokémon verzichten müssen. In den Shin Megami Tensei-Spielen rekrutieren wir verschiedene Dämonen, lassen sie gegen unsere Feinde kämpfen und verschmelzen sie bei Gelegenheit zu noch stärkeren Monstern.
Das eigentliche Gameplay erinnert dabei an klassische Dungeon Crawler, der unseren Protagonisten in verschiedene Kämpfe führt, aus denen wir dann wieder neue Dämonen mitnehmen dürfen. Auch die Persona-Reihe greift dieses Feature auf, hier sie die besagten Personas aber Wesen, die an bestimmte Figuren gebunden sind. Doch auch in den Persona-Spielen können die Monster miteinander fusioniert werden.
Auf der zweiten Seite findet ihr 5 weitere Spiele, die sich Pokémon zum Vorbild genommen haben
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