Bis zu 100 Spieler landen mit dem Fallschirm auf einer 64 Quadratkilometer großen Open World-Insel, schwärmen aus, suchen nach Waffen, Ausrüstung und Fahrzeugen - und kämpfen solange, bis nur noch ein einziger übrig ist. In Playerunknown's Battlegrounds sind wir Teilnehmer eines Battle Royales, eines spannenden wie perfiden Spiels um Leben und Tod, das nicht erst seit Suzanne Collins Buchreihe Die Tribute von Panem in aller Munde ist.
Playerunknown’s Battlegrounds - Screenshots ansehen
Koushun Takami kam bereits mit seinem 1999 erschienenen Roman Battle Royale auf die Idee, eine Gruppe von Menschen auf eine Insel zu schicken und sich gegenseitig bekämpfen zu lassen. Für mich stand beim Lesen aber immer weniger die rohe Gewalt im Vordergrund, sondern vielmehr die Spannung, die entsteht, wenn zwei oder mehrere Teilnehmer sich dagegen entscheiden, sich gegenseitig umzubringen, sondern stattdessen einander vertrauen und ein Bündnis eingehen. Teamwork mit dem Wissen, dass am Ende doch nur einer am Leben bleibt und alle anderen Partner sterben müssen - von diesem emotionalen Brandherd leben Battle Royale, Die Tribute von Panem und auch Playerunkown's Battlegrounds.
Der von Brandan Greene (aka PlayerUnknown) und Bluehole entwickelte Last-Man-Standing-Shooter im Stil von H1Z1: King of the Hill dominiert in der zweiten Woche in Folge die Steam-Verkaufscharts und kann nach 14 Tagen auf dem Markt bereits über 600.000 aktive Spieler verzeichnen. Playerunkown's Battlegrounds beeindruckt aber nicht nur mit Zahlen, sondern auch mit einigen spannenden Geschichten, die das Spiel seit dem Early Access-Launch hervorgebracht hat.
"Wie Peeta und Katniss"
YouTuber CamCANTRUN (via Kotaku) zum Beispiel erzählt uns in seinem Video die herzzerreißende (und zugegeben: sehr unterhaltsame) Geschichte einer spontanen Freundschaft, die in Tod und Verderben mündet. "Wir könnten wie Peeta und Katniss sein und für immer so weitermachen", witzelt der Mitspieler des YouTubers in Anspielung an die tragische Beziehung der beiden Figuren aus Die Tribute von Panem.
CamCANTRUN hat sich während eines Matches dazu entschlossen, sich mit einem anderen Spieler namens Hunter zu verbünden. Gemeinsam verschanzen sie sich in einem Haus, wehren Angreifer ab und beobachten, wie die "ALIVE"-Zahl in der rechten oberen Ecke des Bildschirms immer kleiner wird. Als nur noch drei Spieler übrig sind, beginnt die frische Freundschaft zu bröckeln. "Ich weiß nicht, was ich tun soll, Mann!" säuselt Hunter verzweifelt - denn, wenn beide das Haus verlassen, müssen sie sich gegenseitig erschießen. Das steht in diesem Moment fest.
Schließlich trauen sie sich doch aus ihrem Versteck. Hunter stirbt nach nicht einmal einer Minute. "Oh nein Hunter, neeein!" ruft CamCANTRUN, während er sich gleichzeitig dazu entscheidet, den Killer zu jagen. Er findet ihn hinter einem Felsen - und schafft es, seinen Kumpel zu rächen und als letzter Überlebender vom Feld zu gehen.
Link zum YouTube-Inhalt
Solch aufregende Momente sind bald nicht nur PC-exklusiv. Wie Chang-han Kim, Producer von Battlegrounds, gegenüber Inven (übersetzt von Kotaku) verraten hat, soll Playerunknown's Battlegrounds ebenfalls für PS4 und Xbox One erscheinen. Das Spiel laufe sogar bereits auf der Microsoft-Konsole, benötige aber noch etwas Feinschliff. Es sei "wie Early Access für Xbox". Wann genau Playerunknown's Battlegrounds für die Konsolen erscheint, ist aber noch nicht bekannt.
Auf Steam sammeln die Macher derweil fleißig das Feedback der Community, um den Battle Royale-Shooter stetig weiterzuentwickeln und mit neuen Inhalten auszustatten. Laut den Entwicklern soll die Early Access-Phase nicht länger als sechs Monate andauern. Die finale Version von Playerunknown's Battlegrounds soll unter anderem Modding-Tools bereitstellen, mit denen wir das Spiel nach den eigenen Wünschen formen können. Ob die einen Weg auf die geplanten PS4- und Xbox One-Versionen finden, bleibt abzuwarten. Wir werden das spannende Projekt für euch im Auge behalten!
Habt ihr Playerunknown's Battlegrounds schon gespielt? Freut ihr euch auf den Konsolen-Release?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.