Overwatch - Game Designer spricht über Katzen-Helden, Story-Modi & noch mehr

In einem ausführlichen Interview sprach Jeff Kaplan, Game Designer von Overwatch, über viele Aspekte des beliebten Multiplayer-Shooter, neue Helden, Story-Modi und vieles mehr.

Overwatch hätte fast einen Katzen-Helden bekommen - das und noch mehr erzählt Jeff Kaplan in einem langen Interview. Overwatch hätte fast einen Katzen-Helden bekommen - das und noch mehr erzählt Jeff Kaplan in einem langen Interview.

Jeff Kaplan ist als Game Designer von Blizzards Multiplayer-Shooter Overwatch ein vielbeschäftigter Mann. Dennoch fand er glücklicherweise die Zeit für ein langes Interview mit Gamespot, in dem er über einige spannende Aspekte des Spiels sprach. Ich habe für euch die spannendsten Informationen aus dem Gespräch herausgesucht, wer sich aber sehr für Overwatch und seine Zukunft interessiert, sollte das Interview in voller Länge lesen.

Die Anzahl der Helden & der Seitenblick zu MOBAs

Eine für Fans jedes Multiplayer-Titels sehr spannende Frage wurde direkt zu Beginn des Interviews gestellt: Wie viele Helden wird es eines Tages maximal in Overwatch geben? Wurde überhaupt ein solches Limit eingerichtet?

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Kaplan erklärt, dass anfangs eine recht hohe Zahl im Raum stand, danach allerdings dieses Limit an die gemachten Erfahrungen nach Release angepasst wurde. Nun sammle das Team lieber möglichst viele Daten und Feedback, statt sich blind an einer festgelegten Zahl zu orientieren, wenn sie über neue Helden nachdenken. Dabei erwähnt Kaplan auch MOBAs, die alle zwei Wochen bis monatlich einen neuen Charakter vorstellen:

"MOBAs müssen das wegen ihres Spielkonzepts und Geschäftsmodells so machen. Ich glaube, wir müssen uns einen Schritt von der Helden-Konzipierung in Overwatch entfernen und stattdessen genau analysieren, wie die Meta unseres Spiels aussieht. Aber es gibt auch noch andere Faktoren. Einer dieser Faktoren ist unsere Zeit und Aufmerksamkeit. Je mehr Helden wir hinzufügen, desto weniger Aufmerksamkeit können wir den 24 bereits existierenden Helden schenken. Auch die Zuneigung der Spieler zu den Figuren spielt eine große Rolle. Das hat mit dem Aussehen der Helden, ihrer Hintergrundgeschichte und ihrer Beziehungen untereinander zu tun und ich habe das Gefühl, je mehr Helden wir hinzufügen, desto weniger können wir uns auf die Figuren konzentrieren, die es bereits gibt."

Alles in allem soll der Release-Rhythmus der Helden nicht schneller, eher noch langsamer werden. Jedes Mal, wenn ein neuer Overwatch-Held angekündigt wird, soll das ein ganz spezieller Moment für die Community sein.

Story-Missionen & neue Comics

Eine weitere Frage, die viele Overwatch-Fans bewegen dürfte, drehte sich um Story-Missionen und die Möglichkeit einer vollwertigen Einzelspieler-Kampagne. All das sei laut Kaplan in der letzten Zeit ein viel diskutiertes Thema in den Meetingräumen von Blizzard gewesen und es klingt alles sehr danach, als dürften wir in Zukunft zumindest mit weiteren Story-Missionen wie Junkensteins Rache rechnen. Dieser zu Halloween 2016 kurzzeitig verfügbare Spielmodus ließ Spieler in einem Horde-Modus um die Wette spielen und erzählte seine Geschichte über Dialoge zwischen den Charakteren, kurzen Zwischensequenzen und einer kommentierenden Märchenonkel-Stimme aus dem Off. Damit wolle das Team auf jeden Fall weiter experimentieren.

Eine echte Einzelspieler-Kampagne sei allerdings eine Herausforderung, die Blizzard für Overwatch zumindest derzeit nicht annehmen will. Eine solche Kampagne sei vergleichbar mit der Konzipierung eines komplett neuen Spiels und das ist momentan nicht die Priorität der Entwickler - auch wenn es eine faszinierende Idee sei.

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Schließlich verwies Kaplan noch auf die Comics, die ein wichtiges Fundament für die Geschichten im Overwatch-Universum darstellen und mit der nächsten Ausgabe alles bisher Dagewesene übertreffen sollen.

Verworfene Helden, Katzen und das Spiel mit den Grenzen

Katzen sind die Lieblinge des Internets und Overwatch ist ein Shooter, der nur mit Internetanschluss funktioniert - da lag die Frage nahe, ob nicht auch ein Katzen-Held die Schlachtfelder betreten dürfe. Tatsächliche habe Kaplan und sein Team bereits darüber nachgedacht: In der Konzeptionsphase wurden die wildesten und verrücktesten Entwürfe herumgereicht, von denen einige ihren Weg ins fertige Spiel fanden (beispielsweise der Wissenschaftler-Affe Winston).

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Auch gab es einen Eishockey-Helden, der nichts anderes konnte als Eishockey zu spielen und der jetzt in Form eines Skins für Lucio verewigt wurde. Ansonsten hält sich Kaplan noch bedeckt, welche zukünftigen Helden wir wohl erwarten dürfen. Zwar scheint die außerordentlich experimentelle Phase des Shooters vorbei zu sein, doch zuletzt bewies die neu eingeführte Heldin Orisa, wie viel Kreativität noch in den Fingern und Köpfen von Blizzard steckt.

Was wünscht ihr euch für die Zukunft von Overwatch?

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