Vergangene Woche hat Nintendo endlich die von vielen Fans herbeigesehnte Vorstellung seiner neuen Nintendo Switch über die Bühne gebracht. Doch auch wenn der entsprechende Reveal-Trailer bereits das grundlegende Konzept erklärte: Aufschluss über sämtliche Funktionen der Konsole hat auch das Video nicht gegeben.
Und: Weiter zur Nintendo Switch äußern möchte sich der Konsolenhersteller auch erst 2017. Neugierige Spieler müssen sich also noch rund 9 Wochen gedulden, bis sie weitere Einzelheiten zur Konsole erfahren.
Mini-Projektor und mehr?
Gut, dass es das amerikanische Patentamt gibt: Dort hat Nintendo nämlich in den vergangenen Jahren zahlreiche Patente für Funktionen beantragt, die Teil der Nintendo Switch sein könnten. Darunter sind einige durchaus außergewöhnliche.
Die englischsprachige Website Polygon hat nun noch einmal alle beantragten Patente zusammengetragen. Darunter befinden sich Hinweise auf ein Touch-Panel, einen Vibrationsmotor, ein Mikrophon, Lautsprecher, einen geomagnetischen Kompass, eine Kamera und einen GPS-Receiver.
Derart ausgestattet wäre der mobile Teil der Nintendo Switch schon fast so etwas wie ein verbesserter tragbarer Kinect-Sensor. Auch eine Infrarot-Kamera, ein Distanzmess-Sensor, ein Infrarot-Emitter und ein Projektor sollen nämlich Teil der Konsole sein.
Insbesondere der Projektor erregt Aufmerksamkeit, könnte er doch die Funktion sein, mit der sich Nintendo von der Konkurrenz abheben wird - so wie es etwa bei der Bewegungssteuerung der Wii und in abgeschwächter Form beim Tablet-Controller der Wii U der Fall war.
Baseball-Spiel mit projiziertem Ball
Der Projektor und der komplementäre Sensoren-Cluster sollen der ursprünglichen Patent-Beschreibung zufolge in der Lage sein, Bilder in die Hand des Nutzers zu projizieren und auf Bewegungen des Nutzers zu reagieren.
Als beispielhafte Anwendung wird ein Baseball-Spiel genannt, bei dem der Spieler den virtuellen Ball mit der Hand »auffängt« und dann wieder in das Spiel »hinein« wirft. Auch eine Partie »Stein, Schere, Papier« soll auf diese Weise möglich sein.
Weitere Beispiele:
- das Beantworten von Mathefragen über hoch gehaltene Finger
- das Steuern einer Schlange auf dem Bildschirm durch Handbewegungen am Bildschirmrand
- das Steuern eines Fahrzeugs
- das Erkennen von Dingen, die der Spieler in der Hand hält
Aus dem Reveal-Trailer lassen sich derzeit zwar keine Rückschlüsse darauf ziehen, ob eine solche Funktion tatsächlich in der Nintendo Switch integriert sein wird. Allerdings enthalten die entsprechenden Patente auch Hinweise auf andere Features, die sehr wohl bereits zu sehen waren - etwa die abnehmbaren Controller.
Alternative Docking-Controller?
Und apropos Controller: Einem weiteren Patent zufolge sollen sich unterschiedliche Controller-Arten am Hauptgerät anbringen lassen. Als Beispiel wird eine Alternative mit einer Art Stellknopf gezeigt.
Was es mit all dem auf sich hat, erfahren wir aber wohl erst im kommenden Jahr.
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