Nintendo Switch - Darum kommt der kostenpflichtige Onlineservice erst 2018

Amerikas Nintendo-Boss Reggie Fils-Aime über Virtual Console, Netflix und die Herausforderung eines Weltklasse-Onlineservice.

Nintendo Switch Online: Darum verschiebt sich der Service. Nintendo Switch Online: Darum verschiebt sich der Service.

Ursprünglich sollte der Onlineservice für die Nintendo Switch im Sommer 2017 als Beta starten und ab Herbst kostenpflichtig werden, doch Nintendo verschob den Dienst auf 2018. Nun hat sich Nintendo of America President Reggie Fils-Aime in einem E3-Interview mit Polygon zur Verzögerung geäußert.

Demzufolge habe Nintendo erkannt, dass sie eine Menge Arbeit in die digitale Online-Erfahrung stecken müssen, um ganz vorne mitzuspielen. Reggie spricht dabei von "Weltklasse".

"Wir sind stolz auf uns selbst ... Wir glauben, unsere IP ist Weltklasse. Wir glauben, wenn wir ein Stück Hardware erschaffen, ist es Weltklasse. Wir müssen unsere digitale Umgebung Weltklasse machen. Und daran arbeiten wir sehr hart."

Reggie über Netflix, Voice Chat & Virtual Console

Dabei gibt es spezielle Features, die bei Nintendo auf der Prioritätenliste ganz oben stehen, weil sie von den Spielern erwartet werden, so Reggie. Dazu zählen eine Voice Chat-Funktion, aber auch Video on Demand-Dienste wie Netflix und Amazon Prime. Diese seien "wichtig für ein Gerät, das du bei dir tragen kannst".

"Während die Entwicklung (am Onlineservice) voranging, gab es Dinge, die wir mit Nintendo Switch Online machen wollten, die die Entwicklungszeit überschritten. Wenn du dir die Produkte (von Nintendo) anschaust, die verschoben wurden, sind sie normalerweise die Wartezeit wert. Breath of the Wild ist ein großartiges Beispiel."

Auch die Virtual Console zähle laut Reggie dazu. Der Service wird von den Fans regelrecht herbeigesehnt, lässt aber seit dem Launch der Switch auf sich warten. Nintendo schweigt weiterhin zum Thema, kündigte aber immerhin die Classic Game Selection als Teil des Onlineservices an.

Virtual Console Switch:Nintendo sucht momentan nach dem besten Weg

"Wir wollen sicherstellen, dass es eine robuste, gut ausgeführte Onlineumgebung ist, bei der die Kunden beim Preis von 20 US-Dollar pro Jahr sagen: 'Das ist ein No-Brainer. Ich will mitmachen. Ich bin dabei.'"

Zuletzt haben Data Miner das Logo und den Namen des Switch Onlineservices herausgefunden. Vielleicht stellt Nintendo den Dienst noch vor dem Release von Splatoon 2 vor.

Könnt ihr mit der Verschiebung leben?

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