NeoGAF war über das Wochenende down, erst seit Kurzem kann die Webseite wieder ganz normal erreicht werden. Nachdem dem Gründer des Forums sexuelle Belästigung vorgeworfen wurde, stürzte fast die gesamte Community ins Chaos. Viele Nutzer machen ihrem Ärger Luft, sie fluten NeoGAF mit wütenden Beiträgen, die an den Gründer gerichtet sind. Unzählige Community-Mitglieder haben der Plattform komplett den Rücken gekehrt und auch einige Mods haben ihre Arbeit niedergelegt. Das ist nicht besser geworden, seitdem NeoGAF wieder online ist, eher im Gegenteil: Ununterbrochen gehen neue, wütende Posts online.
Mehr:NeoGAF - Forum ist nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung gegen Gründer offline
Jetzt gibt es allerdings auch das angekündigte Statement des Seitengründers zu den Anschuldigungen, die gegen ihn vorgebracht wurden. Darin erklärt 'EviLore' unter anderem die Umstände, die dafür gesorgt haben, dass NeoGAF komplett down war und wieso es so lange gedauert hat, bis das offizielle Statement kam. Er sei völlig erschöpft gewesen, weshalb er sein Team im Stich gelassen habe, was er bereue. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe weist der Gründer der Seite von sich. Die Person, von der sie kommen, sei nicht glaubwürdig, die Geschichte stimme sowieso nicht und es gebe dafür auch genug Beweise und Zeugen. Es werde wohl zu einem Prozess kommen.
Insbesondere die Off-Topic-Diskussionen auf NeoGAF bereiten nicht nur EviLore, sondern auch den Moderatoren einiges an Kopfzerbrechen. Die Atmosphäre sei dort mittlerweile so toxisch, dass sich die meisten Moderatoren dem gar nicht mehr aussetzen wollen. Darum soll sich in Zukunft einiges ändern: Der gesamte Off-Topic-Bereich auf NeoGAF erfährt einen Neustart und wird vorerst abgeschaltet. Wenn er wieder kommt, fangen alle noch einmal von vorne an – und politische Diskussionen sowie "sozialer Diskurs" sind darin dann generell nicht mehr erlaubt.
Außerdem sollen die Moderatoren zukünftig besser geschützt werden. Die Moderation wird offenbar komplett anonymisiert, um die Mods nicht mehr als solche zu kennzeichnen: "Es wird keine roten Namen mehr geben, die sie kennzeichnen und auch keine Liste darüber, wer einer ist". (via Kotaku)
Aber die beiden Statements zeigen offenbar nicht die gewünschte Wirkung. Immer noch bitten viele Community-Mitglieder um eine Sperrung und damit die Löschung ihres Accounts – eine beliebte Art, sich vom Forum zu verabschieden. In den offenen Kommentaren herrscht Chaos und selbst Threads, in denen es auf den ersten Blick noch um Games geht, entpuppen sich aktuell bei näherem Hinsehen als wütende Rants und Hasstiraden gegen den Gründer von NeoGAF:
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