Monster Hunter: World will Neulingen den Zugang zur Welt nun erleichtern, ohne Veteranen zu unterfordern. Hinter der simplen Idee, Monster zu jagen, zu töten und Ressourcen zu sammeln, verbarg sich nämlich schon immer ein Komplexitätsmonster.
Wer Erfolg haben wollte, musste Schwachpunkte auswendig lernen, sich mühsam Ausrüstungssets ergrinden sowie für jeden Gegner eine passende Strategie entwickeln, ohne anfangs überhaupt zu wissen, was theoretisch möglich ist.
Kurz gesagt: Die Reihe gibt Spielern seit jeher haufenweise Möglichkeiten an die Hand, erzählt ihnen aber so gut wie nichts darüber. Bis jetzt. Monster Hunter: World baut nämlich nicht nur Tutorials und Hilfen ein, wir bekommen zahlreiche neue, nützliche Gameplay-Features an die Hand, die uns auf der Jagd begleiten.
Die Änderungen sind nicht nur für neue Jäger gedacht, sondern verbessern das Spielerlebnis auch für alte Hasen ungemein, ohne dabei den Schwierigkeitsgrad zu senken. Wer kein Interesse hat, kann einige von ihnen bei Bedarf trotzdem abschalten. Wir stellen die 14 wichtigsten Neuerungen vor.
1. Die Wunschliste
Die Wunschliste ist ein besonders praktisches Feature in Monster Hunter: World: Sie erleichtert es ungemein, gezielt auf bestimmte Rüstungs-Sets hinzuarbeiten. Früher mussten wir hier regelmäßig zum Schmied zurückkehren, um zu checken, was nun eigentlich noch fehlt - oder Papier und Stift zur Hand nehmen.
Über die Wunschliste können wir jetzt einen Ausrüstungsgegenstand auswählen und bekommt anschließend eine Liste mit den benötigten Materialien angezeigt. Immer wenn wir ein neues Teil finden oder die Sammlung vollständig ist, meldet die Wunschliste das.
2. Individuelle Rüstungs-Skills
Diese Änderung klingt simpel, ist aber fundamental. Sie eröffnet uns schlichtweg viel mehr Möglichkeiten und Flexibilität bei der Ausrüstung, ohne viel grinden zu müssen. Früher erhielten wir Skills nur für mehrere passende Rüstungsteile in Kombination. Nun verfügt jedes Rüstungselement über einen eigenen Skill.
Set-Boni gibt es immer noch, sie kommen bei besonders guten Rüstungen aber obendrauf. Für die perfekte Ausrüstung können wir so zahlreiche verschiedene Skills kombinieren.
3. Ausrüstungsvorschau am eigenen Charakter
Bei lootbasierten Spielen macht das Optische oft viel aus. Wir wollen nicht nur stark sein, sondern auch cool aussehen. In Monster Hunter: World müssen wir bei den Rüstungen und Waffen jetzt nicht mehr blind zugreifen. Wir können uns jedes Ausrüstungsteil oder gleich komplette Sets direkt an unserem Charakter ansehen, bevor wir sie schmieden. Auch beim Palico-Gefährten ist das möglich.
Bei zwei Teilen mit ähnlichen Stärken entscheidet dann der Coolness-Faktor, um alberne Rüstungskombinationen zu verhindern. Für die Vorschau müssen wir allerdings bereits in der Lage sein, das Objekt herzustellen. Wir können uns also nicht sämtliche Rüstungen aus dem Spiel von Anfang an anschauen.
4. Bounties statt belangloser Sammelmissionen
Sammle zehn Kräuter, erledige 20 kleine Monster: Solche Aufträge entlocken einem mutigen Jäger schon einmal ein Gähnen. Wir wollen doch große Monster jagen und keine kleinen Fische! In früheren Monster Hunter-Spielen gehörten solche Sammelaufträge aber einfach mit dazu. Auch in Monster Hunter: World sind sie mit dabei, allerdings deutlich besser integriert.
Wir erhalten sie nun über Beutezüge, wie man sie aus Spielen wie Destiny kennt. Wir nehmen die Aufträge an und erfüllen sie einfach nebenbei, während es bei der Monsterjagd ans Eingemachte geht. Bis zu sechs Bounties können wir gleichzeitig im Gepäck haben, die über mehrere Quests hinweg erledigt werden dürfen.
5. Größere Karten ohne Ladebildschirme
Die wohl deutlichste Neuerung für Veteranen: Die separaten Areale sind Geschichte. Die Spielwelt bleibt der Übersicht wegen zwar weiter unterteilt, es gibt aber keine Ladebildschirme mehr. Wir können also wie in einer Open World unbehelligt von Areal 1 in Areal 2 wechseln und so weiter.
Einziger Nachteil: Als Jäger können wir uns nicht mehr auf einen simplen Trick besinnen. Während wir früher Monstern entkommen konnten, indem wir schnell in einen anderen Bereich huschten, ist das nun mit einer fiesen Bestie auf den Fersen nicht mehr so leicht möglich. Um etwa einem aufgescheuchten Rathalos zu entgehen, hilft es nur, die Beine in die Hand zu nehmen oder sich alternativ in einer engen Höhle zu verkriechen, die der Rathalos nicht betreten kann.
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