Obwohl der Release-Termin von Mass Effect: Andromeda mit "Frühjahr 2017" noch immer ziemlich undefiniert ist, rückt er doch immer näher. Entwicklerstudio BioWare nimmt das zum Anlass, endlich das lange Schweigen zu brechen und mehr über ihr bisher größtes Projekt zu verraten. Seit dem N7 Day am 7. November gab es nicht nur neues Videomaterial und Gameplay zu sehen, sondern auch die Andromeda Initiative, die uns mehr darüber verrät, was uns in der Andromeda-Galaxie erwartet.
Wir hatten nun außerdem die Chance, mit Producer Fabrice Condominas zu sprechen und ihm ein paar neue Details zum kommenden Science-Fiction-RPG zu entlocken. Unter anderem verriet er uns, was es mit dem Crafting-System auf sich hat und wie sich das Moral-System verändert hat.
Wer mehr darüber erfahren will, was Andromeda vom Multiplayer in Mass Effect 3 gelernt hat, erhält hier eine Antwort. Neue Details zu den Alien-Arten in Andromeda und die Gründe, warum wir Ryders Mutter bisher noch nicht gesehen haben, gibt es in diesem Artikel.
Schluss mit Schwarz-Weiß
Mit Mass Effect: Andromeda macht BioWare einen Schritt weg von dem Moral-System, das Spieler aus den ersten drei Spielen kennen. Anstatt auf Schwarz-Weiß-Denken zu setzen, soll das neue System nuancierter sein, wie Fabrice Condominas erklärt:
"Wir wollten ein binäres System vermeiden. Die Idee dahinter ist, dass wir nun noch immer ein Moral-System haben, allerdings ist es viel nuancierter. Wir wollten, dass Spieler die Chance haben, die Wahl zu treffen, die sich richtig anfühlt und nicht unbedingt die, die in eine bestimmte moralische Richtung geht. Also verwenden wir etwas, das wir 'Schattierungen' nennen. Diese Schattierungen basieren auf euren Antworten und bieten daher mehr Nuancen, es ist nicht so Schwarz-und-Weiß. Ihr könnt eure Antworten der Situation anpassen."
Ganz BioWare-typisch werden Antworten und Entscheidungen, wir im Verlauf von Mass Effect: Andromeda treffen, Konsequenzen nach sich ziehen. Diese können mal größer und mal kleiner ausfallen und sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen.
"Ihr als Spieler werdet vielleicht nicht einmal wissen, welche Entscheidung nun zu welchem Resultat geführt hat. Und das sind die Schattierungen und die Persönlichkeit, die euren Charakter definieren."
Allerdings gibt es nicht nur die minimalen Graustufen, sondern auch größere Entscheidungen, in denen es um "Leben und Tod" geht wie Fabrice Condominas anmerkt. Ob es bedeutet, dass wir wie in Mass Effect und Dragon Age: Inquisition vor die Wahl zwischen zwei Charakteren gestellt werden, von denen nur einer überleben kann, wurde nicht verraten.
Auch zum Finale des Spiels wollte sich Fabrice Condominas nicht äußern. Wer wissen möchte, ob es verschiedene Enden gibt, müsse Mass Effect: Andromeda bis zum Schluss spielen.
Werden unsere Entscheidungen das Ende aber beeinflussen?
"Das kommentieren wir momentan nicht, aber ich sage erneut: Wir sind ein Studio, dem es um Entscheidungen und Konsequenzen geht."
Craften und Upgraden
Während das Moral-System zwar überarbeitet wurde, ist es aber immerhin ein Feature, das Spieler bereits kennen. Neu ist hingegen das Crafting-System, das erstmals in Mass Effect: Andromeda seinen Weg in die Reihe findet.
Schon in Dragon Age: Inquisition gab es ein Crafting-System, wer nun aber Sorge trägt, dass wir in Andromeda einfach nur die Sci-Fi-Version der Inquisition-Basteleien finden, den können wir beruhigen. Parallelen zu Inquisition gibt es zwar, der nächste Teil der Mass Effect-Reihe hat allerdings sein eigenes System. Die größte Ähnlichkeit sei, dass Spieler Materialien sammeln und diese verarbeiten.
"Der Kontext für Andromeda ist, dass wir eine brandneue Galaxie haben und es jede Menge Dinge gibt, bei denen ihr keine Ahnung habt, wie sie funktionieren."
Das hat zur Folge, dass das Crafting-System mehrere Stufen hat. Einmal müssen nicht nur die Materialien selbst gesammelt, sondern auch Informationen zu ihnen beschafft werden, um herauszufinden, wie sie in erster Linie funktionieren. Zudem benötigen wir Blueprints, die verraten, welche Rüstungsteile, Waffen und Modifikationen wir überhaupt bauen können. Da wir die Neuankömmlinge im Andromeda-System sind, sind auch die dort auffindbaren Technologien uns im ersten Moment fremd und müssen erst einmal verstanden werden. Im Gegenzug bedeutet das, dass alles, was wir aus der Milchstraße (dem Schauplatz der Shepard-Trilogie) mitgebracht haben, einfacher umzusetzen ist.
Eine weitere Frage, die uns beschäftigte, war, ob auch unser Schiff und der Mako-Nachfolger Nomad anpassbar sind. Laut Fabrice Condominas ist es wichtig im Hinterkopf zu behalten, dass wohl Tempest (unser Schiff) als auch Nomad ein einzigartiges Äußeres haben, deren Silhouetten nicht verändert werden können. Allerdings sei es zumindest beim Nomad möglich, ihn farblich anzupassen und auch Gameplay-Upgrades durchzuführen, damit wir uns den Herausforderungen des Andromeda-Clusters besser stellen können.
Bisher hat Mass Effect: Andromeda noch keinen konkreten Release-Termin. Im Frühjahr 2017 soll das Sci-Fi-RPG für PS4, PS4 Pro, Xbox One und PC erscheinen.
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