Lootboxen - Laut Entwickler-Umfrage auch in Zukunft viele Spiele mit Mikrotransaktionen

Eine Umfrage der Game Developers Conference legt nahe, dass Lootboxen und Mikrotransaktionen trotz jüngerer Skandale auch in Zukunft verwendet werden.

Lootboxen werden uns noch eine Weile erhalten bleiben. Lootboxen werden uns noch eine Weile erhalten bleiben.

Die Game Developers Conference hat bereits zum sechsten Mal eine jährliche Umfrage unter Spielerentwicklern durchgeführt. Fast 4000 Entwickler nahmen daran teil. Die Fragen beschäftigen sich u.a. mit aktuellen Trends um VR, beliebte Plattformen und eSports. In diesem Jahr spielt auch Monetarisierung eine Rolle in der Befragung.

Trotz der Debatte um Star Wars: Battlefront 2 scheinen Lootboxen und Mikrotransaktionen noch immer ein beliebtes Mittel zu sein, um die Projekte ausreichend zu finanzieren. 21% gaben an für ihr nächstes Spiel eine "Paid In-Game Currency", also eine kaufbare In-Game Währung, zu verwenden. 22% werden spezielle Items gegen echtes Geld verkaufen. 11% geben sogar konkret an "Paid In-Game Crates", also Lootboxen, zu verwenden.

Viele Entwickler setzen weiterhin auf Mikrotransaktionen. Viele Entwickler setzen weiterhin auf Mikrotransaktionen.

Dabei muss aber beachtet werden, dass 39% der Entwickler momentan an einem Free2Play-Spiel arbeiten, in denen diese Monetarisierungsmethoden weit weniger umstritten sind, als in großen Vollpreis-Titeln. Außerdem scheinen viele der Befragten Indie-Entwickler zu sein, die sich mit privaten Mitteln finanzieren und auf einen Publisher verzichten. Mit 23% spielen auch herkömmliche DLCs weiterhin eine wichtige Rolle.

Mikrotransaktionen sind für Entwickler weiterhin wichtig

Die Teilnehmer konnten zusätzlich zu den hier dargestellten Angaben auch einen Kommentar abgeben. Einige Entwickler geben an, kein Problem in Mikrotransaktionen zu sehen, solange nur kosmetische Items verkauft werden, oder solange Balancing und Gameplay an erster Stelle stehen. Ein anderer schreibt zum Thema Monetarisierung in AAA-Spielen:

"Mikrotransaktionen müssen ein Teil unserer Strategie für AAA-Spiele sein. Jeder muss herausfinden, was für ihn am besten funktioniert. Ich finde es schade, dass Battlefront 2 es so falsch angegangen ist. Die ganze Kontroverse wird bleibende Auswirkungen auf die Industrie haben und am meisten besorgt mich, dass es mehr die Jobs von Spieleentwicklern beeinflussen wird, als alles andere. "

Da die Frage im letzten Jahr nicht gestellt wurde, lassen sich die Ergebnisse leider nicht vergleichen.

Die vollständigen Ergebnisse könnt ihr euch kostenlos herunterladen, wenn ihr eure Email-Adresse angebt. Unter anderem wird deutlich, dass die Nintendo Switch für ein Drittel der befragten Entwickler die interessanteste Konsole auf dem aktuellen Markt ist. Genauso viele geben an, gerne für die Switch entwickeln zu wollen, oder es bereits zu tun. Außerdem lässt sich ein leichter Rückwärts-Trend im Interesse an Virtual Reality erkennen.

Star Wars: Battlefront 2 - Video: Der aktuelle Zustand des Spiels Video starten 9:02 Star Wars: Battlefront 2 - Video: Der aktuelle Zustand des Spiels

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