Schon seit Monaten wird heftig über die Lootbox-Kontroverse diskutiert und während sich die einen fragen, ob das Konzept dahinter zu nah am Glücksspiel ist, fragen sich andere wiederum, ob Mikrotransaktionen nicht ein weiteres Indiz dafür sind, dass AAA-Spiele nicht mehr lukrativ sind. Dem scheint sich nun auch Christopher Weaver anzuschließen, der Bethesda vor über 30 Jahren gegründet hat und an der Entstehung der The Elder Scrolls-Reihe beteiligt war.
Im Gespräch mit Glixel gab Weaver, der seit 2002 nicht mehr bei Bethesda arbeitet, seine Meinung zur Lootbox-Debatte ab und deutete dabei an, dass er das Modell für nicht zukunftsfähig hält. Allerdings würde das eigentliche Problem dahinter nicht so einfach verschwinden.
"Den Spielern auf diese Art und Weise das Geld aus der Tasche zu ziehen, kann schnell nach hinten losgehen, weil es den Spielfluss stört und verhindert, dass sich Spieler wirklich in der Welt verlieren können. Vielleicht müssen die Spieler die steigenden Kosten von AAA-Produktionen kompensieren, damit Publisher weiterhin profitabel sein können."
Weaver ist nicht der erste, der die Frage in den Raum stellt, ob große AAA-Titel nicht etwas mehr Geld kosten sollten, um Mikrotransaktionen und andere, versteckte Monetarisierungsmodelle zu verhindern. Auch Marcus Nilsson, Executive Producer von Need for Speed: Payback sagte in einem Interview, dass die Produktionskosten großer Videospiele stetig gestiegen seien, der Preis allerdings derselbe blieb.
In einer Kolumne zu dem Thema fühle ich der Idee etwas näher auf den Zahn und komme persönlich zu dem Schluss, dass ein höherer Grundpreis für AAA-Titel gesund für die Branche sein könnte und Spieler den Markt somit transparenter gestalten könnten.
Wie denkt ihr über das Thema?
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