Es geht einfach nicht weg, das Grinsen. Wie festgemeißelt, wie eingebrannt. Aber doch so wohltuend. Es gibt wohl kaum ein Spiel, das uns in letzter Zeit beim Test so dauerhaft die Mundwinkel nach oben gezogen hat wie Lego City Undercover. Denn dieses Spiel ist vor allem eins: vom ersten Moment an sympathisch. Ob das Wii U-exklusive Spiel am Ende gar ein echter Kaufgrund für Nintendos Konsole ist? Wir haben uns in die Klötzchen-Stadt begeben, um genau das herauszufinden.
Im Gegensatz zu den bisherigen Lego-Spielen wie zum Beispiel Lego Batman oder Lego Der Herr der Ringe muss sich Lego City Undercover als erstes Klötzchen-Spiel nicht an Vorlagen oder bestehenden Marken orientieren, sondern kann eine eigene Geschichte, eine eigene Spielwelt und eigene Charaktere auf die Spieler loslassen. Schon allein das ist ebenso erfrischend wie der Entwickler Tt Fusion diese Barrierefreiheit umgesetzt hat.
Schauplatz des Spiels ist – wer hätte es gedacht – die namensgebende Großstadt Lego City. Hierher kehrt der Polizist Chase McCain nach einer längeren Auszeit zurück – und allein schon die Intro-Sequenz versprüht jede Menge Charme. Während Chase auf einem Schiff die Stadt ansteuert, tanzen unzählige Lego-Charaktere zu den Klängen von »I’m walking on Sunshine« von Katrina and the Waves durch die Straßen. Lego City empfängt uns als Hochburg der guten Laune.
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Rex Fury auf der Flucht
Doch direkt beim Landgang ist es vorbei mit der Euphorie, denn die Bürgermeisterin eröffnet uns höchstpersönlich, dass der Unterweltboss Rex Fury aus dem Gefängnis entkommen ist und möglichst schnell wieder eingebuchtet werden muss. Und wer kommt dafür besser in Frage als Chase McCain? Die Jagd nach dem Oberbösewicht beschäftigt uns über die gesamte Dauer des Spiels. Die Geschichte setzt uns dabei immer wieder geschickt kleine Infohäppchen vor, so dass wir immer wissen wollen, wie es weiter geht. Das liegt vor allem an den zahlreichen teils durchgeknallten, teils skurrilen Charakteren, die die Geschichte mit Leben füllen. Zum Beispiel wäre da der Donut-süchtige und cholerische Chief des Polizeireviers oder Chases tollpatschiger Assistent Frank Honey, der der festen Überzeugung ist, dass Rechenmaschinen »Compuper« heißen.
Schon der Auftakt des Spiels erinnert stark an GTA 4, und überhaupt orientiert sich Lego City Undercover kräftig an der populären Serie von Rockstar Games. Wir steuern Chase McCain im Open-World-Prinzip durch die komplett frei begehbare Stadt, gehen Hinweisen nach und erfüllen Missionen. Das funktioniert entweder per Pedes oder am Steuer diverser Fahrzeuge wie Autos, Bussen oder auch Elektrorollern. Die schnappen wir uns einfach per Knopfdruck, Chase hüpft dann sofort ins Cockpit.
Wenn uns unterwegs ein Bolide besonders gut gefällt, wechseln wir den Untersatz sogar während der Fahrt. Damit müssen wir dann zum Beispiel entweder Verbrecher jagen, Personen kutschieren oder jemanden beschatten. Dabei wird mal gefahren, mal gekämpft, mal gehüpft, mal geklettert. Ein Herausstellungsmerkmal ist die große Abwechslung bei den Missionen. Mal muss Chase ins Gefängnis einbrechen und dort die Zelle von Rex Fury untersuchen, dann wieder in einem Bergwerk Hinweisen nachgehen und sich gar mit einem Fallschirm in die Tiefe stürzen.
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