Karlach, Kena & Co.: Ich habe 4 Cosplayer auf der LBM 2024 gefragt, wie teuer und zeitaufwändig ihre Kostüme waren

Mary war auf der Leipziger Buchmesse 2024 unterwegs und hat mit vier Cosplayer*innen über ihre fantastischen Kostüme gesprochen.

Auf der Buchmesse gab es auch dieses Jahr wieder viele wunderschöne Cosplays zu bestaunen. Wir haben am Freitag mit vier Cosplayer*innen gesprochen. Auf der Buchmesse gab es auch dieses Jahr wieder viele wunderschöne Cosplays zu bestaunen. Wir haben am Freitag mit vier Cosplayer*innen gesprochen.

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Vom 21. bis 24. März fand wieder die jährliche Buchmesse in Leipzig statt. Wer schon mal vor Ort war, weiß: Zu dieser Messe gehören nicht nur Bücher, sondern auch Mangas und Comics. Mittlerweile ist der Bereich so riesig geworden, dass die Messe ein eigenes Unter-Event namens Manga-Comic-Con veranstaltet.

Und wenn wir schon bei Büchern, Comics und Mangas sind, dürfen Cosplays natürlich auch nicht fehlen. Die vielen fantastischen Kostüme und zum Leben erweckten Charaktere sind für mich und viele andere Besucher*innen ein absolutes Highlight der Messe.

Aber wie viel Arbeit, Zeit und Geld steckt eigentlich hinter den Kostümen? Um diese Frage beantworten zu können, habe ich mit vier fantastischen Cosplayer*innen auf der LBM 2024 über ihre Werke gesprochen und wie sie überhaupt zum Cosplay gekommen sind.

Bevor ihr den Rest des Artikels lest, könnt ihr ja mal grob schätzen, wie viel Zeit und Geld im Durchschnitt in die Cosplays geflossen ist und euren Tipp in den Kommentaren abgeben. Wie die Cosplays aussehen, zeigen wir euch hier:

LBM 2024 - 4 Cosplays im Detail Video starten 0:26 LBM 2024 - 4 Cosplays im Detail

Marylin Marx
Marylin Marx

Mary ist selbst seit über 13 Jahren Cosplayerin und fertigt (fast) all ihre Kostüme selbst an. Ihre Leidenschaft für das Hobby entdeckte sie damals ebenfalls auf der Leipziger Buchmesse, das erste selbst genähte Kostüm entstand vor 12 Jahren.

Karlach

Was ist das für ein Cosplay und wer steckt dahinter? Den Zariel Tiefling Karlach aus Baldur’s Gate 3 erkennen viele von euch vermutlich auf den ersten Blick. In der roten Haut steckt hier die Künstlerin greenpurr.

Wie lange hast du für das Cosplay gebraucht und wie viel Geld hast du ausgegeben?

Ich habe mit dem Cosplay angefangen, kurz nachdem ich Baldur’s Gate 3 entdeckt habe. Das sind etwa sechs Monate. Kostentechnisch liegt das Kostüm etwa bei 70 Euro, also unter einem dreistelligen Betrag.

Auf welchen Part deines Kostüms bist du am meisten stolz? 

Am meisten stolz bin ich auf die ganzen Tattoos. Dafür Referenzbilder gefunden und die Geduld gehabt zu haben, war nicht einfach. Und auf die Perücke bin ich stolz. Gerade, dass die Hörner richtig sitzen und nicht weh tun. 

Mein persönliches Highlight: Die Elder-Brain-Tasche! Praktisch und hübsch zugleich! Quelle: greenpurr auf Instagram Mein persönliches Highlight: Die Elder-Brain-Tasche! Praktisch und hübsch zugleich! Quelle: greenpurr auf Instagram

Was war das Schwierigste am Cosplay?

Die Perücke. Da habe ich drei Anläufe und unendlich viele verschiedene Herangehensweisen gebraucht, bis sie am Ende so geworden ist, wie sie ist.

Wie bist du zum Cosplay gekommen?

Vor ganz vielen Jahren hatte ich eine sehr gute Freundin, die gecosplayed hat. Die hat mich auf die ersten Conventions mitgeschleppt und ich habe mich da sehr wohlgefühlt. Da bin ich dann auch von ängstlich, introvertiert und nerdig zu dem geworden, was ich jetzt bin.

Kena

Was ist das für ein Cosplay und wer steckt dahinter? Kena ist die Protagonistin aus dem gleichnamigen Spiel Kena: Bridge of Spirits, das 2021 für PC und PS4 erschien. Zum Leben erweckt hat diese Kena die Cosplayerin  zaranea_cosplay.

Wie lange hast du für das Cosplay gebraucht und wie viel Geld hast du ausgegeben?

Dran gearbeitet habe ich von Oktober 2022 bis April 2023. Also sieben Monate. Gekostet hat das ganze etwa 280 Euro. Ich denke, das kommt ziemlich gut hin.

Auf welchen Part deines Kostüms bist du am meisten stolz? 

Ich bin am stolzesten auf den Stab. Für den habe ich mir selbst 3D-Modellieren beigebracht mit Blender, weil das einzige Modell, was es online gab, überhaupt nicht dem Stab im Spiel entsprochen hat. Das war auch das erste Mal, dass ich mit meinem 3D-Drucker etwas Größeres gedruckt habe. Der ganze Stab besteht aus 13 Teilen.

Was war das Schwierigste am Cosplay?

Die Perücke war für mich am schwierigsten. Die habe ich beim ersten Mal zu klein gemacht, weil der Perückenkopf nicht gepasst hat. Also habe ich dann alles nochmal ein zweites Mal gemacht – mit Zopf und allem. Schlussendlich musste ich den Pony aber noch ein drittes Mal neu machen, weil der einfach nicht so wollte wie ich. 

Wie bist du zum Cosplay gekommen?

Ich bin vor vielen Jahren auf der Buchmesse zum Cosplay gekommen. Ich war mit etwa 16 Jahren mit meiner Mama auf der Messe, weil ich unbedingt eine deutsche Mangaka sehen wollte. Dann habe ich die ganzen Cosplayer gesehen und dachte mir: „Das machst du auch mal!“

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