Im Trophäenrausch - Spieler sammelt seine 1200. Platin-Trophäe

Hakoom hat mit der Platinierung von Nioh vor Kurzem seine 1200. Platin-Trophäe freigeschaltet. Er ist einer von nur zwei Spielern, die die 1200-Marke geknackt haben.

Der heilige Gral vieler PS3- und PS4-Spieler. Der heilige Gral vieler PS3- und PS4-Spieler.

Als Sony Ende 2009 den Startschuss für das Platinrennen gab, war ich selbst noch darum bemüht, in Spielen wie LittleBigPlanet und Uncharted: Drakes Schicksal den digitalen Trophäen hinterherzujagen. Auch wenn ich es nicht leugnen kann, dass mich der ein oder andere PlayStation-Kelch wie die Platin-Trophäe von Horizon Zero Dawn doch reizt, empfinde ich die Jagd nach Anerkennung in der PSN-Sphäre mittlerweile eher als leidig.

Für Hakam "Hakoom" Karim hingegen sind Platintrophäen das wichtigste Element in seinem Profil, wie er den Kollegen von Eurogamer verrät. Seit der Einführung der Trophäen trachtet er danach, einen Platz in den Top 10 zu beziehen. Nachdem Hakoom vor gut einem Jahr seine 1000. Platin-Trophäe freispielte, hat er mit der "Platinierung" des PS4-exklusiven Action-RPGs Nioh einen weiteren Meilenstein erreicht: Mit "Du bist Nioh" ploppte zum 1200. Mal Platin in der Ecke seines Bildschirms auf.

Mittlerweile residiert er sogar mit 1229 Platin-Trophäen an der Spitze des PSN Trophy-Leaderboards und darf sich mit knappen Abstand zu seinem Jagdkonkurrenten Roughdawg4 (1225 Platin-Tropäen) als bester Trophäenjäger der Welt bezeichnen.

Um Platin in Nioh zu erspielen, müssen wir unter anderem alle Missionen abschließen und alle Kodama finden. Um Platin in Nioh zu erspielen, müssen wir unter anderem alle Missionen abschließen und alle Kodama finden.

Im Platinrennen stets vorne zu bleiben, ist nicht einfach. Hakoom muss nahezu alles spielen, um seinen ersten Platz im Leaderboard zu verteidigen. Sein PSN-Profil erscheint wie eine prall gefüllte PS-Bibliothek, in der er sogar japanischen Nischen-RPGs den Platinstempel aufgedrückt hat, die es gar nicht in den Westen geschafft haben. Bei der Platinjagd kenne er keine Limits, verrät Hakoom. Was andere davon halten, dass er so viele Spiele spielt, sei ihm egal. Solche Leute hätten keinen Kampfgeist.

Hakooms Tagesablauf klingt hingegen überraschend gewöhnlich.

"Ich gehe zur Arbeit, komme nach Hause, esse und spiele einige Stunden. Dann verbringe ich etwas Zeit mit meiner Familie, gehe ein wenig vor die Tür und komme wieder, um weiterzuspielen und zu schlafen. Donnerstags kommen Freunde zu Besuch und wir spielen Multiplayer-Spiele. An diesem Tag schalte ich die wenigsten Trophäen frei."

Manchmal lasse er nachts jedoch seine PS4 an, um mithilfe des speziellen Auto-Fire-Buttons seines Controllers Punkte zu sammeln oder Aktionen zu wiederholen, um ein bestimmtes Ziel für eine Trophäe zu erreichen. Insgesamt spiele Hakoom 70 bis 120 Stunden in der Woche.

Im Platinrausch - Wie ich langsam süchtig nach Trophäen wurde

Um die "Kifflom!"-Trophäe in GTA 5 zu erlangen, müssen wir im Abschnitt "Übe die Wahrheit aus" acht Kilometer durch die Wüste laufen. Um dieses Prozedere etwas angenehmer zu machen, spannte ich ein Gummiband zwischen die Analogsticks meines Controllers, um Michael automatisch im Kreis laufen zu lassen. Ich machte mir einen Kaffee und wartete mit hochgelegten Beinen einfach ab, bis die Aufgabe erfüllt war. Im Nachhinein schäme ich mich etwas für mein Vorgehen und habe anschließend für mich selbst beschlossen, die Trophäenjagd sein zu lassen.

Trotzdem, Hut ab vor Hakoom. Bei der Vorstellung, Spiele unter Erfolgsdruck durchprügeln zu müssen, bin ich aber ganz froh darüber, mit meinen vier Platin-Trophäen irgendwo im Keller des Leaderboards zu verweilen.

Wie steht ihr eigentlich zu Trophäen und Achievements?

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