Als Service-Game hatte Ghost Recon: Wildlands bisher ein großes Problem: In der Open World-Sandbox gab abseits der Haupt- und Nebenmissionen schlicht zu wenig zu tun. Klar, man war mit den vorhandenen Inhalten durchaus Dutzende Stunden beschäftigt, aber ein Game as a Service will ja gerade verhindern, dass die Spieler irgendwann damit durch sind. Und nach Abschluss der Aufträge fehlten Wildlands zusätzliche Belohnungsspiralen, die fleißige Agenten im Lategame in der Open World hielten. Doch das ändert sich jetzt.
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Ghost Recon: Wildlands - Gameplay-Trailer zum Update 5.0 mit Tier-1-Mode
Nach zwei kostenpflichtigen DLCs (einer davon ist großartig) erscheint mit Tier One jetzt die erste große kostenlose Erweiterung des Haupspiels. Und die führt genau die Features ein, die ich mir als kontinuierlicher Wildlands-Spieler wünsche. So muss ein Patch aussehen! Gut, eine Einschränkung muss ich vorneweg trotzdem in den Raum werfen: Als ich Tier One ausprobiert habe, kam es immer noch zu diversen Bugs.
Einmal fuhr beispielsweise ein unsichtbarer Konvoi an mir vorbei, den man nur am grünen Pfeil über dem ebenso unsichtbaren LKW erkennen konnte. Fehler gibt's also nach wie vor. Leider.
Wildlands wird glücklicherweise gnadenloser
Aber die nehme ich sogar halbwegs billigend in Kauf für die Vorzüge von Tier One. Punkt 1 auf der "Jetzt ist Wildlands viel besser"-Agenda: Der Schwierigkeitsgrad zieht an. Dabei funktioniert das neue System im ersten Moment ein bisschen kompliziert. Bisher konnte man in der Open World von Wildlands durch Missionen Erfahrungspunkte bis zu einem Maximallevel von 30 sammeln. Diese Stufenaufstiege brachten im Prinzip nur Fertigkeitspunkte und schalteten neue Skills im Auswahlbildschirm frei.
Dieses System bleibt bestehen, allerdings kann man jetzt auf dem Maximallevel vollkommen optional Tier One aktivieren. Dahinter verbirgt sich ein komplett neues Levelsystem für erfahrene Spezialagenten, das bei Tier 50 anfängt. Man arbeitet sich also von den hohen Zahlen runter bis auf Tier 1 (deshalb der Name). Je näher man den Top Tiers kommt, desto härter wird der Schwierigkeitsgrad. Und der Unterschied macht sich wirklich bemerkbar: Selbst auf Tier 45 bekam mein Team (das normalerweise auf Extrem spielt) ziemliche Probleme, weil nahezu jeder Schuss tödlich ist.
Und das finde ich klasse! Also, nicht den tödlichen Schuss, sondern den neuen Schwierigkeitsgrad. Im Vergleich zu früheren Ghost Recon-Teilen war Wildlands selbst auf höchstem Härtegrad noch zu leicht. Um als Taktik-Shooter zu funktionieren, musste man im Menü alle HUD-Einstellungen ausschalten. Tier One bietet hier die erste echte kostenlose Alternative (der kostenpflichtige Fallen Ghosts-DLC richtete sich ebenfalls an alte Taktik-Experten).
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Ghost Recon: Wildlands - Testvideo: Für wen es sich lohnt
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