GameStop - "Überwiegende Mehrheit" der Angestellten lügt nicht, sagt Firmen-Chef

GameStop macht Negativ-Schlagzeilen, der COO streitet die aktuellen Vorwürfe aber ab.

Gestern berichteten wir euch von dem Sales-Programm Circle of Life, das GameStop-Angestellten offenbar bestimmte Quoten vorschreibt und sie dadurch teilweise dazu anhält, Kunden zu belügen.

GameStops COO Tony Bartel hat sich mittlerweile bei den Kollegen von Kotaku gemeldet und in einer Memo sein Statement zu den angeblichen Klagen der GameStop-Angestellten abgegeben. Die jüngsten Berichte seien "weit von der Wahrheit" entfernt.

"Ich bin von den Verhaltensweisen enttäuscht, die in den News-Artikeln beschrieben werden. Gleichzeitig weiß ich aber, dass sie nicht die überwiegende Mehrheit unserer Mitarbeiter repräsentieren und nicht abbilden, wie sie unsere Kunden behandeln."

Den Vorwurf, dass das Circle of Life-Programm Angestellte unter Druck setze und sie dadurch zum Belügen der Kunden zwinge, dementiert Bartel in seiner Memo ebenfalls.

Die Kollegen von Kotaku haben Berichten zufolge mit etlichen GameStop-Mitarbeitern über den Fall gesprochen. Während einige wenige anmerken würden, dass es sich dabei lediglich um Ausnahmefälle handle, berichte die Mehrheit, dass sie das Circle of Life-Programm unter Druck setzen würde. Einige hätte sogar angemerkt, dass sie deswegen entlassen worden seien. Es gebe aber auch Mitarbeiter, die es abstreiten, ihre Kunden zu belügen oder Teil zwielichtiger Praktiken zu sein.

Ein Filialleiter berichtete Kotaku schließlich, dass all seine Angestellten "die Schnauze voll" hätten von Circle of Life und der Art und Weise, wie das Unternehmen dadurch deren Jobs bedrohe.

Was sagt ihr dazu?