Die geschlossene Alpha von For Honor hinterließ Ende letzten Jahres einen außerordentlich positiven Eindruck bei der Community: Das Kampfspektakel, das unter der Federführung von Ubisoft am 14. Februar erscheinen soll, konnte die Alpha-Teilnehmer mit seinem innovativen Reflex-System überzeugen, das Angriffe und Paraden in drei verschiedene Richtungen ermöglicht und so eine gut funktionierende Grundlage für spannende und taktisch fordernde Duelle bietet.
Daneben feierten auch die drei Fraktionender Ritter, Samurai und Wikinger einen erfolgreichen Einstand: Zum Zeitpunkt der Alpha waren pro Fraktion zwei der insgesamt vier Krieger-Klassen spielbar und boten abseits der Schlachtfelder zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten.
Nicht nur jede Waffe konnte in mehrere Einzelteile zerlegt und mit besseren Komponenten aufgerüstet werden, auch durfte jeder Spieler entscheiden, welches Geschlecht und welche Hautfarbe seine Spielfigur annehmen soll. Grenzen gab es hier quasi keine.
Entsprechend überrascht reagierte dementsprechend die Community auf die Neuigkeiten direkt aus der Beta des Spiels und den Berichten von einigen Anspiel-Events, die Ubisoft um die Jahreswende herum organisiert hatte: Dort wurden die übrigen Krieger-Klassen der drei Fraktionen enthüllt und wie es sich herausstellte, sind diese Figuren ausschließlich als Männer oder Frauen spielbar.
Diesen "Gender Lock" hatten auch wir nicht vorhergesehen und so baten wir Ubisoft um eine offizielle Stellungnahme, welcher Grund sich hinter dieser unerwarteten Entscheidung verbirgt. Hier die Antwort des Publishers:
"Unsere Ambition ist es, Spieler wirklich in die Haut eines fähigen Kämpfers schlüpfen zu lassen und seit Beginn der Entwicklungsarbeiten schloss diese Vision männliche und weibliche Helden mit ein, aus denen die Spieler wählen können.
Bei den Rittern können die Wächter und Eroberer [Namen der Klassen] männlich oder weiblich sein, während die Friedenshüter ausschließlich weiblich und die Gesetzesbringer ausschließlich männlich sind. Bei den Samurai kann das Geschlecht der Kensei und Orochi frei gewählt werden, die Nobushi hingegen sind immer weiblich und die Shugoki immer männlich. Und zu guter Letzt können die Plünderer und Berserker der Wikinger beide Geschlechter besitzen, während die Valkyren ausschließlich weiblich und die Kriegsfürsten ausschließlich männlich sind.
Angesichts der Idee hinter einiger unserer Helden, wie dass die Valkyre beispielsweise von den Schildfrauen der Wikinger, oder die Nobushi von den legendären weiblichen Samurai und ihren Stangenwaffen inspiriert wurden, ergibt es aus der Perspektive der Hintergrundgeschichte durchaus Sinn, diese Helden ausschließlich weiblich oder männlich zu machen. Trotzdem wollten wir den Spielern eine gewisse Entscheidungsfreiheit ermöglichen, so dass wir uns dazu entschlossen haben, pro Klasse eben auch zwei Krieger nicht an ein Geschlecht zu binden. (...) Was die Helden betrifft, die als Mann oder Frau gespielt werden können, so hat das Geschlecht keinerlei Auswirkung auf ihre Kampfwerte oder Fähigkeiten."
Außerdem heißt es weiter, dass das Entwicklerteam zusätzliche Motion Capture-Sessions mit Stuntfrauen durchgeführt hat, um die Bewegungen der weiblichen Kämpfer in Einzelfällen auch von ihren männlichen Gegenstücken deutlicher zu unterscheiden.
Was haltet ihr von dieser Begründung? Oder ist euch der Gender Lock schlussendlich egal?
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