Plötzlich ging es ganz schnell. Wurde eben noch darüber spekuliert, wie es in Dragon Ball Super nach dem Turnier der Kraft weitergehen könnte, wird bekannt, dass der Anime keinen Sendeplatz im japanischen Fernsehen mehr bekommt. Die Serie wird voraussichtlich im März enden und das Franchise hat vorerst ein neues Finale gefunden.
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Allerdings soll beim Sender Fuji TV schon eine weitere Dragon Ball-Produktion in Arbeit sein. Ob es sich hierbei aber um weitere Folgen zu Dragon Ball Super handelt oder doch um eine vollkommen neue Ausrichtung bleibt unklar. Wir haben die überraschende Nachricht zum Anlass genommen, die größten Dragon Ball-Fans in der Redaktion zu befragen, wie es ihrer Meinung nach mit dem Dragon Ball-Franchise weitergehen sollte.
Dragon Ball Super - 3 Vorschläge, wie es mit Dragon Ball weitergehen sollte
Hannes Rossow
@Treibhausaffekt
Ich weine Dragon Ball Super keine Träne nach, da bin ich ehrlich. Natürlich war es schön, dass die Reihe nach all den Jahren nun doch noch hochoffiziell fortgesetzt wurde. Aber am Ende fühlte sich alles sehr uninspiriert an. Die Idee mit dem Turnier der Kraft, das gleich mehrere Universen gegeneinander antreten lässt, fühlte sich endlos an und viele der neuen Figuren wie Jiren wirkten uninteressant. Jetzt wäre für mich der Moment gekommen, an dem sich Dragon Ball wieder auf den Kern der Geschichte konzentrieren könnte und dabei den Star Wars-Weg geht, indem der erweiterte Kanon abgestreift wird.
Ich würde mir wünschen, dass die nächste Dragon Ball-Produktion, die laut dem japanischen TV-Sender schon in Planung sein soll, nur auf der Erde spielt und sich mit Charakteren beschäftigt, die viel zu lange ignoriert wurden. Was ist denn mit Tenshinhan? Wie steht es um die Kampfkünste von Krillin? Zwar tauchen sie immer mal wieder auf, aber ich würde mir wünschen, dass sie wieder stärker an den Erzählsträngen und vor allem den Kämpfen beteiligt werden. Mich hatte damals schon an der Boo-Saga gestört, dass es am Ende nur noch um die immer stärker werdenden Saiyajins ging.
Natürlich ist der Kräfteunterschied zwischen Krillin und Son Goku beispielsweise zu groß, als dass der kleine Mann mit der Destructo-Disc noch mithalten könnte. Aber warum nicht wieder den Ehrgeiz altbekannter Dragon Ball-Kämpfer wecken und sie einem besonderen Training unterziehen? Warum neue und übermächtige Charaktere erfinden, die im Vergleich zum bestehenden Cast verblassen? Dragon Ball FighterZ geht hier schon in die richtige Richtung und lässt Yamchu, Tenshinhan oder eben auch Piccolo in das Rampenlicht. Und das gefällt mir sehr.
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Mirco Kämpfer
@Khezul
So sehr ich Dragon Ball (Z) als Kind geliebt, ach was, vergöttert habe, so sehr hat mich Dragon Ball Super enttäuscht. Es stellte sich einfach nicht die gleiche Faszination wie vor 15 Jahren ein. Was auch daran liegen könnte, dass sich die Serie kaum weiter entwickelt hat. Die Super Saiyajins und allen voran Son Goku sind die Stärksten - bis noch jemand stärkeres kommt und die Stachelfrisuren in ihre Schranken weist. Darum ging es immer, doch mit dem Turnier der Kraft, mehreren Universen und Göttern ist mir der Plot von DBS etwas zu abgehoben.
Meiner Meinung nach sollte man einen ähnlichen Cut machen wie damals beim ersten Dragon Ball und die neue Anime-Produktion deutlich später ansiedeln. Von mir aus kann Son Goku dann auch schon graue Haare haben und als Art erfahrener Kampfkunstmeister neue Nachwuchskrieger ausbilden. Es sollte ein komplett neuer Cast eingeführt werden, denn anstatt sich jetzt noch um Tenshinhan und Krillin zu kümmern, die ohnehin immer stärker vernachlässigt wurden, fände ich es spannender, komplett andere Figuren als Zuschauer zu begleiten.
Von mir aus kann Dragon Ball eine ganz andere Richtung einschlagen. Ich brauche nicht die siebte Super-Fusionsstufe mit gelbblauen Haaren und grün funkelnder Aura. Das wirkte schon in Dragon Ball Super austauschbar. Damals war jede neue Attacke ein Spannungsmoment, jede Höllenspirale, jede Kamehameha und jede Genkidama hatte etwas Magisches. Diese Magie sollte die nächste Serie wieder einfangen. Und das geht nur durch eine radikale Neuausrichtung.
Linda Sprenger
@lindalomaniac
Nachdem Hannes und Mirco ihren Senf zum Thema Anime abgegeben haben, bleibt für mich die Frage, wie es mit den Dragon Ball-Videospielen weitergehen könnte. Mit Dragon Ball FighterZ steht uns die neueste Videospieladaption aus dem Universum zwar erst noch ins Haus, nach dem Ende von Dragon Ball Super frage ich mich jetzt aber schon, welchen Stoff zukünftige Spiele aufgreifen könnten.
Und da lautet die Antwort für mich ganz einfach: zurück zu den Wurzeln! Ich habe als Kind Dragon Ball Z zwar abgöttisch geliebt und keine einzige Folge damals auf RTL 2 verpasst, in der Retrospektive schlägt mein Herz beim Gedanken an den den Serienvorgänger Dragon Ball aber noch ein bisschen höher. Und genau hier könnte ein zukünftiges Spiel um Son-Goku und Co. ansetzen.
Ich bin den Beat 'em Ups zwar nicht abgeneigt, für die Zukunft würde ich mir aber mal ein vollwertiges Dragon Ball-Action-Adventure für PS4, Xbox One und Switch wünschen. Das darf wie das kommende Piratenspiel One Piece: World Seeker ruhig mit charmantem Cell Shading-Look daherkommen und uns in eine Open World versetzen.
Nun stellt euch mal vor, wir spielen den kleinen Son-Goku, der von Super-Saiyajins und dreifachen Genkidamas noch gar keine Ahnung hat. Stattdessen wackeln wir mit unserem Kampfstock durch die Welt, lernen Bulma und Krillin kennen, trainieren beim Herrn der Schildkröten das Kamehameha und nehmen am Großen Turnier teil, um allen zu beweisen, dass wir es ganz schön auf dem Kasten haben. Ein Dragon Ball-Abenteuer auf den aktuellen Konsolen, das den Charme der Anime-Serie aus dem Jahr 2000 aufgreift und uns auf eine nostalgische Reise durch die Anfänge des Franchises schickt. Das wär's!
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Jetzt seid ihr dran! Wo liegt eurer Meinung nach die Zukunft von Dragon Ball?
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