Als ich den ersten Gameplay-Trailer zu Dragon Ball Fighter Z sah, fühlte ich mich schlagartig 15 Jahre zurückversetzt. Gedanklich hüpfte ich über die Couch meiner Eltern und schoss kreischend Kamehamehas durch unser Wohnzimmer, während im Fernsehen das Intro der Animeserie auf voller Lautstärke dröhnte. Ich liebe Dragon Ball, und Fighter Z holt die Serie endlich wieder zurück in die zweite Dimension und somit näher an die Vorlage.
Dass der Prügler fantastisch aussieht, steht außer Frage. Beim ersten Anspielen auf der gamescom war ich daher vor allem auf das Spielgefühl gespannt - und wurde nicht enttäuscht.
Button Mashing vom Feinsten
Das liegt vor allem an der intuitiven Bedienung: Mit den vier Aktionstasten lasst ihr leichte, mittlere und schwere Angriffe sowie bei Bedarf KI-Attacken wie das berühmte Kamehameha vom Stapel. Die Schultertasten dienen derweil für flotte Teleport-Ausweichmanöver oder für Z-Assists, bei denen einer der anderen beiden Kämpfer ins Bild springt und dem Gegner in die Kauleiste drischt.
In Fighter Z wählt ihr nämlich stets drei Kämpfer, zwischen denen ihr jederzeit wechseln könnt. Doch obwohl jeder Krieger über eigene Moves verfügt, müsst ihr nicht unbedingt ellenlange Kombolisten studieren - Knöpfchenhämmern reicht vollkommen. Malträtiert ihr die Angriffstaste für leichte oder mittlere Schläge, startet ihr automatisch eine Super Kombo, die sich mit weiteren Hieben und Tritten verketten lässt. Das sieht dank pompöser Licht- und Spezialeffekte nicht nur beeindruckend aus, sondern fühlt sich auch so an.
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Natürlich gibt es auch Spezialattacken, allerdings sind mir die eher durch Zufall gelungen. Ohnehin kam es des Öfteren zu "Was zur Hölle?!"-Momenten, weil ich irgendwas gedrückt habe und dadurch enorm coole Moves auslöste. Das ist toll, weil sich dadurch auch spannende Matches mit Kumpels ergeben, ohne sich erst stundenlang einspielen zu müssen.
Ein großes Fragezeichen
Fighter Z muss jedoch noch beweisen, ob es auch inhaltlich eines Z-Kriegers würdig ist. Bislang stehen nämlich lediglich elf Charaktere zur Auswahl, wobei mit den blauhaarigen Supersaiyajin-Formen von Goku und Vegeta noch zwei weitere Helden dazukommen. Für jeden Krieger stehen vier Kostümfarben zur Auswahl, die sich jedoch nicht sonderlich unterscheiden. Echte Alternativ-Outfits wie zerrissene Kampfanzüge wären mir hier lieber gewesen.
Auch habe ich bislang lediglich vier Stages gesehen - darunter die bekannte Weltturnier-Arena sowie Umgebungen auf Planet Kamek und in West City. Natürlich handelte sich hier noch um eine frühe Demo, doch es wäre schade, würde das Kampfspiel ausgerechnet am Umfang scheitern.
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Immerhin: Neben einem 6vs6-Onlinemodus (mit maximal zwei Beobachtern) wird es auch eine vollwertige Storykampagne geben, die sich wie ein interaktiver Manga spielen soll, da animierte Zwischensequenzen nahtlos in die Gefechte übergehen. Gesehen habe ich davon aber noch nichts.
Online Lobby im Chibi-Look
Dafür konnte ich bereits einen Blick auf die Online-Lobby werfen. Die entpuppt sich nicht etwa als langweiliges Menü, sondern wie in Dragon Ball: Xenoverse als eine Art Hub, in dem ihr euch mit eurem Avatar frei bewegen und mit anderen Spielern interagieren könnt. Da ihr aber anders als bei Xenoverse keinen selbst erstellten Charakter verkörpert, dürft ihr in der Lobby einen Charakter im Chibi-Look wählen. Dementsprechend wuselt es hier auch von knuddelig-süßen Minivarianten von Buu, Trunks und Co. Herzallerliebst!
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