Dead Rising 4 im Test - Stille Nacht, Zombienacht

Süßer die Fetzen nie fliegen, als in Dead Rising 4: Der Xbox-exklusive Festtagsbraten mit Zombiefüllung zeigt im Test, dass auch Spiele mit dem IQ eines Untoten einen Riesenspaß machen können.

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Wer hätte das gedacht: Microsoft bringt den Zombieschnetzler Dead Rising 4 doch noch nach Deutschland. Damit ist es der erste Serienteil, der hierzulande offiziell erscheint, und das sogar komplett ungeschnitten. Ab dem 31. Januar lässt sich der Titel digital im Xbox Store herunterladen, eine Disc-Version erscheint am 28. Februar.

Doch worum geht's? In Dead Rising 4 streifen wir durch festlich geschmückte Konsumtempel, lauschen einschlägigen Weihnachtsliedern und wetteifern mit den orientierungslos herumstreifenden Konsumzombies um die coolsten Geschenke.

Geschenke wie eine Streitaxt, Splitterbomben, Starkstrom-Adventskränze oder einen Säure verspritzenden Vorschlaghammer, mit dem wir ganz entgegen dem Geiste der Weihnacht effekthascherisch Schädel brechen. Und das ist auch bitter nötig, denn noch sehnlicher als die besten Weihnachtsgeschenke wünschen sich die umherwankenden Zombies einen ordentlichen Weihnachtsbraten. Seit einem Virusanschlag am Black Friday (DER amerikanischen Rabattschlacht) sind die Einwohner und Shoppingsüchtigen der US-Kleinstadt Willamette nämlich Untote, die nach Menschenfleisch lechzen.

Damit wir in der Rolle des Fotoreporters Frank West nicht zum saftigen Festtagsschmaus werden, nutzen wir praktisch alles als Waffe, was in der Umgebung herumliegt. Besonders durchschlagskräftig sind dabei Kombogegenstände wie etwa explosive Lärmfallen zum Anlocken und Sprengen der Zombies oder gar ein Strahlengewehr.

Ko-Ko-Ko-Kombowaffen!

Natürlich hat Dead Rising 4 auch eine Story, der wir folgen: In sieben Kapiteln (Fällen) muss Frank herausfinden, wie es zur erneuten Zombieplage kommen konnte, obwohl mittlerweile Impfstoffe existieren. Dabei metzeln wir uns ausgehend vom Einkaufszentrum quer durch die Stadt und legen uns neben den Massen von Moderbirnen auch mit schwer bewaffneten Söldnern an, die hinter einem Monster her sind, das die Wurzel allen Übels zu sein scheint.

Haben wir die entsprechende Blaupause gefunden, können wir aus bestimmten Gegenständen neue Waffen herstellen. Haben wir die entsprechende Blaupause gefunden, können wir aus bestimmten Gegenständen neue Waffen herstellen.

Die Geschichte ist trotz des blutrünstigen Themas durchaus humorvoll inszeniert und lebt vor allem von den teils irrwitzigen Situationen, in die unser launisch-sarkastischer Hauptdarsteller gerät. Der egozentrische Fotoreporter erinnert dabei mit seinen Sprüchen sicher nicht ganz zufällig an Bruce Campbells Figur aus der TV-Serie »Ash vs. Evil Dead«.

Immer wieder merken wir beim Zombies Verhackstückeln aber, dass es viel mehr Spaß macht, abseits des roten Fadens, der uns durch die Story führt, in der offenen Spielwelt auf Erkundungstour zu gehen. Dazu verlocken uns vor allem die in der ganzen Stadt verstreuten Blaupausen, die es uns einmal gefunden ermöglichen, Kombowaffen oder gar Kombofahrzeuge herzustellen.

Haben wir die »Zutaten« vor uns oder im Gepäck, stellen wir auf Tastendruck beispielsweise aus einem Computermonitor und einem Adventskranz einen todbringenden Elektro-Weihnachtsgruß her. Das Prinzip funktioniert auch mit Fahrzeugen: Wer hätte gedacht, dass sich aus einem Kinderfahrrad und einem Rasenmäher ein fahrbarer Häcksler fabrizieren lässt? Und das ist noch eins der harmloseren Fahrzeuge - später im Spiel verwursten wir sogar Traktoren und LKW zu abgedrehten Zombiedezimierern. Ein frohes Fest für Splatterfans!

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